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Die arktische Küche

Frische Genüsse aus Nordnorwegen

Von den frischesten Meeresfrüchten bis hin zu erstklassigem Wild: Laut den Einheimischen schmecken Lebensmittel aus der arktischen Natur reichhaltiger und köstlicher.

In diesem arktischen Märchenland streifen Rentiere frei über endlose Weiden und schneebedeckte Hochebenen…

…und jeden Winter kommt der weltberühmte Skrei, der wandernde Winterdorsch, zum Laichen nach Hause.

„Man könnte glauben, dass die Gebiete nördlich des Polarkreises in vielerlei Hinsicht unwirtlich sind, aber die Lebensmittel dort sind rein, sehr frisch und schmecken gut.“

Gunnar Jensen, Küchenchef bei Mathallen in Tromsø

Lernen Sie mit uns die arktische Küche kennen!

Sind Sie ein echter Feinschmecker, oder möchten Sie sich einfach überall durchkosten? Dann willkommen in Nordnorwegen! Hier gibt es einzigartige Köstlichkeiten, die Sie unbedingt probieren müssen – immer frisch und direkt aus der Region.

Reiche kulinarische Traditionen

Der Chefkoch von Mathallen in Tromsø, Gunnar Jensen, arbeitet schon seit über 20 Jahren als Koch, meistens in Tromsø.

„Ich lasse mich von gutem Geschmack und guten Geschichten inspirieren. Für mich geht es darum, ein Gefühl oder eine Geschichte – meine eigene oder die eines anderen – zu nehmen und zu versuchen, dies auf dem Teller dazustellen. Einige Gerichte auf der Speisekarte von Mathallen basieren auf Speisen, die ich als Kind probiert habe oder die mein Großvater von den Lofoten-Inseln früher gegessen hat“, erzählt Gunnar.

Skrei, der wandernde Winterdorsch

Dank der Lage an der Barentssee und dem Europäischen Nordmeer wimmelt es an der Nordküste nur so von Fischen. Fischarten wie Kabeljau, Heilbutt, Seelachs, Rotbarsch, Schellfisch und Seewolf wachsen hier zu wahren Riesen heran. Eine der berühmtesten Fischarten ist der Skrei. Diese wandernden Winterdorsche gehören zu den am besten geschützten und nachhaltigsten Fischbeständen der Welt.

Auch aufgrund der Skrei-Wanderung konnten die Menschen in der Vergangenheit so weit im Norden überleben. Der Skrei besucht Nordnorwegen zwischen Januar und April. Dank dieser Migration erleben Angler hier die weltweit größte saisonale Fischerei.

„Das kalte und klare Wasser trägt zur hohen Qualität bei“, erklärt Gunnar. Durch die lange Reise von der Barentssee wird der Fisch muskulöser und fester als normaler Kabeljau.

Und so wie immer gilt: Je frischer der Fisch, desto besser der Geschmack! Fragen Sie in den nordnorwegischen Fischrestaurants nach dem Fang des Tages und freuen Sie sich auf echte Leckerbissen. Auf der Suche nach günstigen wie ausgezeichneten Mahlzeiten sollten Sie die traditionelle norwegische Fiskesuppe (Fischsuppe) oder Bacalao probieren – in den schmackhaften Eintopf auf Tomatenbasis kommen Gemüse und Klippfisk (Klippfisch: getrockneter und gesalzener Kabeljau).

Viele Urlauber reisen zudem nach Nordnorwegen, um selbst zu angeln. Mieten Sie ein Boot oder schließen Sie sich erfahrenen Fischern auf dem offenen Meer an. Oder suchen Sie sich einfach einen guten Angelplatz in der weiten Wildnis. Auch Süßwasserangler finden ausgezeichnete Angelreviere. Angeln Sie in den vielen Flüssen und Seen – im Sommer sogar unter der Mitternachtssonne – auf Lachs, Forelle, Seesaibling, Hecht und Barsch.

Seeigel, Muscheln, Miesmuscheln, Jakobsmuscheln, Garnelen, Hummer: Das Meer steckt voller kulinarischer Schätze, die unbedingt auf Ihrem Teller landen sollten. Bei Lofoten Seaweed können Sie nachhaltige Superfoods aus den arktischen Gewässern des Lofoten-Archipels probieren, darunter wild geerntete Trüffel und Nori-Algen, Zuckertang und Flügeltang.

Haben Sie schon einmal Tørrfisk (Stockfisch) gegessen? Dieser getrocknete Fisch wird normalerweise aus Skrei hergestellt.

Aufgrund des Klimas – nicht zu kalt und nicht zu heiß – und der perfekten Mischung aus Sonne, Wind, Schnee und Regen produziert man in Nordnorwegen große Mengen an Tørrfisk.

Der von den Lofoten stammende Stockfisch gehört zu den ältesten Exportgütern Norwegens. Diesem einzigartigen Qualitätsprodukt wurde der Status einer geschützten geografischen Angabe (g.g.A.) verliehen.

„Es heißt, dass es in Europa nur zwei Dinge gibt, die eine längere kulinarische Geschichte als Stockfisch haben – und das sind Wein und Olivenöl.“

Svein-Ingvar Bjørndal, Showkoch im Vertshuset Skarven

Bei Vertshuset Skarven in Tromsø steht Stockfisch seit 27 Jahren auf der Speisekarte. Der berühmte Fisch wird in Knoblauchbutter gegrillt und traditionell mit Karotteneintopf und knusprigem Speck serviert.

Ausgezeichnet!

Hier wurde der Stockfisch zunächst gewässert und anschließend gekocht und in eine leckere Mahlzeit verwandelt.

Sie können ihn aber auch grillen, backen und sogar als Pizzabelag probieren. Viele genießen ihn auch als salzigen Snack – wie Chips!

Im Laufe der Jahrhunderte wurde viel mit getrocknetem Fisch experimentiert. Zu den köstlichen Resultaten gehören Boknafisk (ungesalzen), Klippfisk (gesalzen) und der geleeartige Lutefisk (in Lauge eingeweicht).

Die Norweger mögen auch sehr gerne Sild (Hering), der in Nordnorwegen weit verbreitet ist. Wir essen ihn auf verschiedene Arten: frisch, geräuchert, gesalzen und eingelegt.

Frisch gefangene Königskrabben gehören zu den besten Meeresfrüchten der Welt und werden im ganzen Norden immer beliebter.

Die Delikatesse wird normalerweise au naturel mit geschmolzener Butter und Schnittlauch serviert.

Werfen Sie einen Blick auf diese Expertentechnik.

Und werden Sie gleich selbst zum Koch – vielleicht zu Hause bei einem Abendessen mit guten Freunden?

Ein wunderbares Rezept für Königskrabben und viele andere Gerichte finden Sie im Norwegischen Kochbuch (auf Englisch).

Was ist cooler als selbst gekocht? Selbst gefangen!

Nehmen Sie an einer Königskrabben-Safari in Kirkenes, Honningsvåg, Alta, Tromsø oder am Nordkap teil.

Samische Küche

Nur wenige Köche lassen so viel Natur in die Küche wie die Samen, Skandinaviens Ureinwohner. Traditionelles samisches Essen basiert auf lokalen Zutaten wie Fisch, Wild, Rentier, Beeren und Kräutern. Aber auch weniger traditionelle Zutaten kommen in den Topf.

„Ich verwende beim Kochen Blut und frittierte Rentierflechten. Blutwurst ist ein traditionelles Gericht und Rentierflechte ist eine lokale Zutat“, erklärt der in Skandinavien bekannte Küchenchef Martin Jönsson, ein überzeugter Verfechter der regionalen Küche.

Heute arbeitet er als Küchenchef im Linken Restaurant & Bar, einem Tapas-Restaurant mit atemberaubender Aussicht in Narvik. Auf der Speisekarte stehen zwar vor allem spanische Tapas-Gerichte. Für einen nordnorwegischen Twist werden aber auch saisonale Zutaten aus der Region verwendet, darunter Meeresfrüchte, Wild und Beeren.

„Ich koche gerne mit Fischen und wir verwenden viel Saibling. Die Speisekarte variiert je nach Saison“, erklärt er.

Haben Sie schon einmal Rentier gekostet? Das wilde, leckere Bergaroma ist unverkennbar. Die Samen verwenden Rentiere traditionell in fast allen Bereichen ihres täglichen Lebens: das Fleisch zum Kochen, Felle und Häute für Kleidung und Schuhe.

Das exklusive Fleisch ist ein Ausgangspunkt für viele traditionelle samische Gerichte, darunter die berühmte Bidos-Suppe. Die traditionelle Suppe aus Karotten, Kartoffeln und langsam gekochtem Rentierfleisch, wird normalerweise bei samischen Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten serviert.

Rentier steht auf den Speisekarten der besten arktischen Restaurants der Region, zum Beispiel als Rentier-Carpaccio oder als zartes Filet. Aber Rentiere sind nicht die einzige arktische Leckerei für Fleischliebhaber...

Erstklassiges Lamm

Lamm gibt es fast überall auf der Welt, aber das exklusive Lofotlamkommt nur von den Lofoten-Inseln in Nordnorwegen. Dank der guten Zucht und des nahrhaften Weidelandes an steilen Berghängen ist das Fleisch der Lämmer schön marmoriert. Dies verleiht dem Lamm von den Lofoten-Inseln seine einzigartige Zartheit und sein unverwechselbares Aroma.

Dasselbe gilt für das Lyngenlam, das in den hohen Bergen der Lyngen-Halbinsel weidet. Sowohl das Lofotlam als auch das Lyngenlam sind von Norwegen offiziell als einzigartige Delikatesse zertifiziert und haben eine norwegische Zertifizierung für geschützte geografische Angaben.

Der Genuss der Langsamkeit

Der Anbau von Obst und Gemüse in der Arktis ist eine extreme Form der Landwirtschaft. Der Aufwand lohnt sich jedoch und beschert den Köchen in Nordnorwegen eine Fülle außergewöhnlicher Zutaten. Das immerwährende Tageslicht im Sommer entschädigt für die langen und strengen Winter nördlich des Polarkreises.

„Die Mitternachtssonne wirkt sich positiv auf den Anbau von Obst, Gemüse und Beeren aus. Kartoffeln und Wurzelgemüse sind besonders lecker und Erdbeeren, die unter der Mitternachtssonne gereift sind, schmecken wirklich köstlich“, schwärmt Gunnar Jensen von Mathallen.

Das Pflücken von Moltebeeren hat eine lange Tradition in Nordnorwegen, die Beeren wachsen hier in großen Mengen. Die goldene Beere lässt sich in eine köstliche Marmelade und in ein sehr schmackhaftes Dessert verwandeln: Multekrem (Moltebeercreme).

Wilde Moltebeeren dürfen überall gepflückt werden, nur deutlich gekennzeichnetes Privatland ist in Nordnorwegen tabu.

Sind Sie eine Naschkatze? Dann probieren Sie Kvæfjordkake, einen Kuchen aus Kvæfjord. Er ist wirklich gut! Manche nennen ihn einfach „den besten Kuchen der Welt“. Er wurde zudem zu unserem nationalen Kuchen gekrönt! Oder gönnen Sie sich ein Stück Møsbrømlefse, eine bekannte Süßigkeit aus der Gegend von Bodø und Salten.

Viele der besten Restaurants sind in den Städten, doch auch auf dem Land und in entlegenen Gebieten warten kulinarische Hochgenüsse.

Lernen Sie den Geschmack der wilden Hochebene Finnmarksvidda kennen – am besten in rustikaler Umgebung bei Trasti & Trine in Alta.

Und bleiben Sie offen für Neues! Ein Abend in einem Gourmet-Restaurant in Nordnorwegen ist vielleicht komplett anders als das, was Sie bisher erlebt haben.

Auf dem Bauernhof Kvitnes bekommen Sie warme Wollsocken, bevor Ihnen erstklassige Gerichte serviert werden.

Sind Sie bereit für ein kulinarisches Abenteuer in der Arktis?

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Nordnorwegen bietet noch viel mehr

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