Skip to main content

REZEPT:
Rentierfilet aus der Finnmark

So gelingt Ihnen ein leckeres Rentiergericht.

Norwegisches Rentierfleisch ist nahrhaft, mager und geschmacksintensiv.

Hier erfahren Sie, wie man Rentierfilet zubereitet und welche köstlichen Beilagen dieses exquisite Gericht auf ein neues Level heben.

Das Rezept stammt aus dem Restaurant Maku in der Sorrisniva Wilderness Lodge in Alta.

In der Sprache der Kven (baltisch-finnische Minderheit) ist Sorrisniva ein reißender Fluss und Maku bedeutet Geschmack. Das traditionelle Siedlungsgebiet der Kven umfasst die nördlichen Teile Norwegens, Schwedens, Finnlands und Russlands.

Ein Koch kvenischer Herkunft, Magnus Kristiansen, hat uns freundlicherweise seine Tipps für ein optimales Geschmackserlebnis verraten.

Wir sind stolz darauf, lokale Lebensmittel aus der Finnmark und reine Zutaten aus der Natur zu verwenden. Auf unserer Speisekarte steht immer ein Rentiergericht.

Magnus Kristiansen

Chefkoch, Sorrisniva

Zutaten:

(für ca. 2 Portionen)

Rentierfilet (oder Lende)

Salz und Pfeffer

Einige Zweige frischer Thymian (nach Belieben)

Butter zum Braten
 

Beilagen:

Gebackene Portobello-Pilze

2 Portobello-Pilze (oder andere Pilze der Saison)

1 EL neutrales Öl

1 Lorbeerblatt

Eine Prise Salz und ein paar Pfefferkörner
 

Spitzkohl

1 Spitzkohl

200 ml Wasser

2 EL Butter

Eine Prise Salz
 

Morchelpilzsauce

2 Schalotten

50 g getrocknete Morchelpilze (oder andere Pilze wie Steinpilze)

500 ml Rotwein

1 Lorbeerblatt

5 Pfefferkörner

1 l Rinderbrühe

2 EL Butter
 

Zwiebel-Thymian-Creme

500 ml Magermilch

1 kg Zwiebel

375 ml Doppelrahm

450 ml Hühnerbrühe

90 g Butter

1 % Gellan-Pulver
 

Eingelegte rote Zwiebeln

2 rote Zwiebeln

85 g Zucker

150 ml Zitronensaft

Zubereitung:

Rentierfilet

1. Das Fleisch vorbereiten und die überflüssigen Sehnen entfernen (Tipp des Küchenchefs: Die Reste können für eine Brühe verwendet werden).

2. Jetzt salzen und pfeffern. Sie können frische Thymianzweige verwenden, das Fleisch ist aber auch ohne dieser Zutat sehr aromatisch.

3. Das Fleisch in einer Pfanne anbraten und mit Butter beträufeln. Nun in den auf 80 bis 120 °C vorgeheizten Ofen geben und bis zu einer Kerntemperatur von 53 bis 54 °C garen.

4. Vor dem Aufschneiden ca. 10 bis 15 Minuten ruhen lassen.
 

Gebackene Portobello-Pilze​

1. Die Stiele entfernen (oder aufbewahren und für eine Brühe verwenden) und die Pilze vierteln.

2. Die Pilze mit Öl, Salz, Lorbeerblatt und Pfefferkörnern in einen luftdichten Vakuumbeutel geben und im Ofen bei 100 °C weich garen.

3. Vor dem Servieren in einer Pfanne kurz anbraten.
 

Morchelpilzsauce​

1. Schalotten, getrocknete Morcheln, Lorbeerblatt und Pfefferkörner in einer Pfanne mischen und Rotwein hinzufügen.

2. Mit Fleischbrühe aufgießen und einkochen lassen, bis die gewünschte dickliche Konsistenz erreicht ist. Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken und Butter unterrühren.
 

Zwiebel-Thymian-Creme​

1. Zwiebeln in Butter andünsten, mit Milch und Sahne aufgießen und langsam zum Kochen bringen.

2. Thymian hinzugeben und die Sauce glatt rühren. Ca. 30 Minuten köcheln lassen und mit Salz abschmecken.

3. Die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und im Thermomix auf Stufe 1 bei 100 °C erhitzen.

4. Das Gellan-Pulver zugeben und den Thermomix 2 Minuten auf Stufe 4 laufen lassen.

5. Die Mischung durch ein Sieb über ein Eisbad gießen und abkühlen lassen, bis sie eine geleeartige Konsistenz hat. Anschließend zu einem cremigen Püree pürieren.

Tipp: Wenn sich die Flüssigkeit im Thermomix trennt, können Sie die Temperatur erhöhen und/oder Milch hinzufügen.
 

Eingelegte rote Zwiebeln

1. Eine rote Zwiebel halbieren und die Schale entfernen.

2. Mit Zitronensirup (bestehend aus einem Teil Zucker und einem Teil Zitronensaft) vakuumieren.

3. 15 bis 20 Minuten bei 80 °C dämpfen und dann abkühlen lassen.

Tipp: Mindestens einen Tag im Voraus zubereiten, damit die Zwiebeln schön rosa werden. Diese Beilage ist er sehr lange haltbar, man kann daher gleich eine größere Menge zubereiten.

Das Geheimnis des komplexen und wilden Geschmacks von Rentierfleisch kommt von der Nahrung, die die Tiere ausschließlich in der freien Natur finden. In Norwegen gibt es sowohl wilde als auch gezähmte Rentiere, die ihr ganzes Leben in Freiheit verbringen.

Rentiere haben in der samischen Kultur einen hohen Stellenwert und werden von den Samen seit Generationen gezüchtet.

Die Samen nutzen alle Teile des Rentiers – von der Nahrung bis zur Kleidung, Schuhen und Kunsthandwerk.

Auf den Geschmack gekommen?
Wie wäre es mit dem samischen Nationalgericht Bidus?

Jetzt Bidus selber kochen

Rezepte für leckere Fleischgerichte

Probieren Sie das einzigartige Rentierfleisch und andere traditionelle norwegische Spezialitäten.

Das Norwegische Kochbuch

Vor kurzem angesehene Seiten