Rezept:
Bacalao
Klingt nicht gerade norwegisch? Ehrlich gesagt: Das ist es auch nicht!
Als Händler Mitte des 17. Jahrhunderts Klippfisch (getrockneter und gesalzener Kabeljau) aus Norwegen in südeuropäische Länder exportierten, erhielten sie dafür Gewürze und lernten eine lebendige Kultur kennen.
So kam ein Gericht namens Bacalao (abgeleitet von den spanischen und portugiesischen Begriffen für Kabeljau) in das Land der Fjorde!
Heute wird Bacalao traditionell bei Feierlichkeiten serviert und ist nach wie vor stark mit bestimmten Küstengebieten verbunden, insbesondere mit der Møre-Region im Nordwesten.
Es gibt viele Rezepte für Bacalao. Rezepte mit Tomaten sind in Norwegen am beliebtesten.
Das folgende Rezept sollten Sie unbedingt probieren!
Die Klippfisch-Industrie spielte für das Wachstum von Ålesund und der Klippfisch-Stadt Kristiansund an der Küste von Møre eine wichtige Rolle.
Beide Städte sind sehr stolz auf ihren Exportschlager und ihre Geschichte.
In Kristiansund können Sie das Norwegische Klippfischmuseum besuchen. Sie können jeden Juni zudem am Klippfisch-Festival (Klippfiskfestivalen) teilnehmen.
In Ålesund befindet sich zudem Europas größtes Klippfisch-Restaurant, das jährlich über 20 Tonnen köstlichen Klippfisch serviert!
Hier können Sie verschiedene Versionen von Bacalao probieren, darunter natürlich auch die traditionelle Version mit Tomaten.
Funfact:
Bacalao wird oft aus Stockfisch hergestellt, der in Nordnorwegen verbreitet ist.
Jedes Jahr zwischen Februar und April versammeln sich Hunderte von Fischerbooten in der Region rund die Inseln der Lofoten und Vesterålen. Denn dann kommt der berühmte Skrei – wandernder Winterdorsch – zum Laichen.
Während Klippfisch traditionell gesalzen und dann auf flachen Felsen am Meer getrocknet wurde (heute passiert dies in Innenräumen), wird Skrei in Nordnorwegen auf riesigen Gestellen im Freien getrocknet.
In Nordnorwegen bieten der salzige, starke Wind und das kühle Klima die perfekten Bedingungen für die Skrei-Produktion.