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Tipps und Tricks für Ihr
Winterabenteuer in
Nordnorwegen

Wollten Sie schon einmal in ein wahres Winterwunderland reisen, haben dann aber doch kalte Füße bekommen? Dann ist dieser Artikel genau richtig für Sie! Mit unseren praktischen Tipps erkunden Sie den hohen Norden wie ein echter Norweger – ganz ohne kalte Füße!

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Wetter | Kleidung | Indoor-Aktivitäten | Nordlicht | Anreise und Mobilität | Sicherheit| Öffnungszeiten | Essen

Wie ist das Wetter?

Das norwegische Winterwetter kann bereits im Oktober beginnen und bis Ende April oder sogar noch länger andauern – je weiter im Norden, desto hartnäckiger der Winter.

Die Region Nordnorwegen ist riesig und umfasst mehr als ein Drittel des norwegischen Festlands. Zwischen dem äußersten Norden und dem Süden ist das Klima daher sehr unterschiedlich. Das Wetter kann sich schnell ändern, deshalb sollten Sie ausreichend warme Kleidung mitnehmen.

Mildere Winter verspricht die Küste und der Süden, darunter Helgeland und Bodø sowie die Inselgruppen der Lofoten und der Vesterålen. Von Sonnenschein über Schnee und Regen bis hin zu eisigen Temperaturen ist alles möglich – manchmal sogar all das am selben Tag. Die Temperaturen in diesen Gebieten liegen normalerweise zwischen 5 und –5 Grad.

Je weiter man sich in den Norden wagt, umso unerbittlicher wird der Winter. Die offenen Ebenen und das Landesinnere der Finnmark sind in den meisten Wintermonaten mit Schnee bedeckt, die Temperaturen erreichen –30 Grad. Auf Spitzbergen, also fast am Nordpol, dauert die Wintersaison von Oktober bis Mai. Im Winter können die Temperaturen auf –20 bis –30 Grad sinken.

Wettervorhersagen für das ganze Land bekommen Sie auf der Seite Yr.no oder mit der Yr-App für IOS oder Android.

Was soll man anziehen?

Wie die Norweger gerne sagen: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“.

  • Beginnen Sie mit einer dünnen Grundschicht aus Wolle, etwa einem langärmeligen Oberteil und einer langen Unterhose.
  • Tragen Sie als mittlere Schicht ein Fleece oder einen Wollpullover. An kälteren Tagen sollten Sie eine wetterfeste Hose anziehen.
  • Mit einer äußeren Schicht können Sie die Wärme einschließen. Verwenden Sie an kalten Wintertagen eine dicke Daunenjacke und eine besonders warme Hose. An milderen und aktiveren Tagen sollten Sie eine winddichte und wasserabweisende Jacke und Hose tragen.

Das mag vielleicht übertrieben erscheinen. So ist man aber auf alles vorbereitet und kann einzelne Schichten jederzeit wieder ablegen.

  • Tragen Sie eine Mütze, Handschuhe oder besser Fäustlinge (Fäustlinge sind wärmer als Handschuhe) und einen Schal oder Rollkragenpullover. Diese decken die Bereiche ab, die am schnellsten auskühlen.
  • Setzen Sie auf wasserdichte Schuhe mit guten Sohlen, die für Schnee und Eis geeignet sind. Achten Sie darauf, dass sie Platz für Wollsocken oder Wollsohlen haben.
  • Für glatte, eisige Tage sollten Sie sich in einem Sportgeschäft oder einem großen Supermarkt Spikes oder Stollen besorgen.

In Norwegen haben viele schöne Geschäfte geeignete Winterkleidung im Angebot. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie in Ihrem Heimatland nicht das Passende finden.

Viele Reiseveranstalter borgen Ihnen für die Tour oder Freizeitaktivität zwar dicke Overalls, man sollte jedoch darunter jedoch warme Unterwäsche tragen. Das ist vor allem bei einer Reise nach Spitzbergen wichtig, denn dort herrschen im Winter Temperaturen von durchschnittlich –14 Grad Celsius, die zeitweise bis auf –20 oder –30 Grad Celsius sinken können.

Psst! Hochwertige Wollkleidung ist ein tolles norwegisches Souvenir.

Was kann man bei
schlechtem Wetter unternehmen?

Selbst mit der besten Kleidung ist es bei rauem Wetter manchmal notwendig – oder einfach nur gemütlicher – einige Zeit drinnen zu verbringen.

Im Norden gibt es viele nette Cafés sowie faszinierende Galerien und Museen, darunter das Lofotr Wikingermuseum. Machen Sie eine Zeitreise in die Vergangenheit und besuchen Sie ein rekonstruiertes Langhaus.

Museen und Kulturerlebnisse

Besuchen Sie die größten Museen des hohen Nordens und finden Sie spannende Aktivitäten.

Weitere Museen und Kulturerlebnisse entdecken

Wo kann man das Nordlicht sehen?

Erleben Sie das magische, bunte Lichtphänomen – auch Aurora borealis genannt – beim Tanz über den Himmel. Die Menschen kommen von nah und fern, um das Nordlicht zu sehen, und selbst die Norweger lieben es. Lady Aurora ist jedoch eine Diva und macht sich gerne rar. Wir können Ihnen also kein Rendezvous versprechen, auf einer geführten Tour haben Sie aber bessere Chancen auf ein Treffen.

Das Nordlicht zeigt sich von Ende September bis Ende März, bei klarem, dunklem Himmel. Statistisch gesehen ist es im Herbst und im Frühling am stärksten.

Polarnächte und endlose Sonnenuntergänge

Der hohe Norden ist auch für seine Polarnächte bekannt. Kurze und dunkle Wintertage sind nicht weniger schön – ganz im Gegenteil! Tagsüber hat man oft mehrere Stunden Tageslicht und einen ebenso langen Sonnenuntergang: Wenn die Sonne knapp unter dem Horizont steht, erleben Sie an klaren Tagen einen farbenprächtigen Himmel – halten Sie also Ihre Kamera bereit!

Sie sollten auch die Zeit während der berühmten „blauen Stunde“ im Freien verbringen, denn dann ist die Landschaft in ein tiefes Kobaltblau getaucht.

Je nach Breitengrad ist diese Zeit unterschiedlich lang, und es ist nicht immer dunkel. Am Nordkap dauert sie über zwei Monate, während sie auf den Lofoten in weniger als vier Wochen wieder vorbei ist. Später in der Wintersaison sind die Tage viel heller und länger. Die Sonne steht dann tief am Horizont und zaubert rosafarbene, violette und hellblaue Farbtöne auf den unglaublich schönen Himmel.

In Spitzbergen dauert die Polarnacht mehrere Monate lang – rund um die Uhr!

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Erfahren Sie mehr über das Licht und machen Sie das Beste aus Ihrer Reise.

Wie bereist man die Region?

Ungünstiges Wetter wie starker Schneefall, Stürme und heftige Winde können Ihre Reise beeinträchtigen. Achten Sie also auf eine gute Versicherung, da Verkehrsmittel ausfallen können.

Mieten Sie nur dann ein Auto, wenn Sie schon Erfahrung mit dem Fahren bei winterlichen Straßenverhältnissen haben. Außerdem benötigen Sie in den Wintermonaten Spikereifen für Ihr Auto. Seien Sie zudem geduldig und werfen Sie immer einen Blick auf die Wettervorhersage für Ihre Route bei yr.no, denn Pässe, Brücken und Straßenabschnitte können wetterbedingt kurzfristig und stundenlang gesperrt werden. Denken Sie daran: Fahren Sie auf vereisten und verschneiten Straßen langsam und vorsichtig, und kalkulieren Sie zusätzliche Fahrzeit ein.

Eine Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sollte man gut planen, denn der hohe Norden hat weite Landschaften und viele abgelegene Städte und Dörfer. Wenn Sie nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, probieren Sie einfach diese atemberaubenden Rundreisen. Beachten Sie, dass der öffentliche Nahverkehr an Feiertagen ausfallen kann.

In der Region können Sie zahlreiche Busse, Schnellboote und Fähren nutzen. In den größeren Städten fahren diese häufig, in dünn besiedelten Gebieten gibt es weniger Abfahrten. Eine Übersicht finden Sie auf entur.no oderr mit der Entur-App.

Wie erreicht man die Region?

Mit dem Zug gelangen Sie bis nach Bodø, weiter in den Norden gehts nur mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Bahnstrecke wird von SJ betrieben.

Am schnellsten gelangen Sie in den hohen Norden mit dem Flugzeug von Oslo, Bergen oder Trondheim. Größere nordnorwegische Flughäfen gibt es in Bodø, Harstad/Narvik (Evenes) und Tromsø. Sie können auch auf die arktische Inselgruppe Spitzbergen (Svalbard) fliegen. Von Bodø und Tromsø starten Inlandsflüge, Tromsø bietet zudem einige internationale Verbindungen.

Zu den verschiedenen Regionalflughäfen gehören Kirkenes, Hammerfest, Alta und Bardufoss. Im Inland können Sie zwischen den Fluglinien Norwegian, SAS und Widerøe wählen.

Auch über das Meer kommt man im hohen Norden gut voran – dank Fähren, Schnellbooten und lokalen Booten. Mit ihnen können Sie die Küste in Ihrem eigenen Tempo erkunden. Werfen Sie einen Blick auf die Fahrpläne der Fähren auf der Website der norwegischen Straßenverwaltung, die Fahrpläne der anderen Boote finden Sie auf Entur. Natürlich kann die See manchmal rau sein, empfehlenswert sind daher Tabletten gegen Seekrankheit aus der Apotheke.

Für welche Reiseart Sie sich auch entscheiden: Mit Norwegens öffentlichen Verkehrsmitteln genießen Sie die atemberaubende Natur aus nächster Nähe – und erhaschen dabei vielleicht sogar einen Blick auf das Nordlicht!

Mit den Schiffen von Hurtigruten und Havila können Sie die Fjorde und beeindruckende Landschaften auf sehr bequeme Weise erkunden.

Beide Gesellschaften verkehren auf der Küstenroute zwischen der Hansestadt Bergen und Kirkenes und bieten unterwegs zahlreiche Aktivitäten und kulinarische Spezialitäten. Machen Sie eine einwöchige Seereise von einem Ende zum anderen, oder planen Sie eine maßgeschneiderte Route von Hafen zu Hafen.

Unterwegs können sogar das Hurtigruten-Museum in Stokmarknes besuchen – dem „Geburtsort“ der legendären Postschiffe!

Oder fahren Sie mit dem Arctic Train auf der Ofotenbahn von Narvik bis zur schwedischen Grenze. Auf der 43 Kilometer langen Strecke reisen Sie durch dramatische Landschaften und erfahren mehr über die Geschichte der Region.

Wie bleibt man in der Natur sicher?

Achten Sie auf Wetterwarnungen und gesperrte Wege. Der Winter ist so schön wie gefährlich. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen und Lawinen kommt es jedes Jahr zu zahlreichen Rettungseinsätzen, manche enden leider tödlich. Die vielen Rettungseinsätze für Touristen belasten zudem auch die knappen lokalen Rettungsressourcen.

Fragen Sie vor einer Winterwanderung daher immer Einheimische oder Bergführer um Hilfe und Rat. Versuchen Sie niemals, auf gesperrten oder vereisten Wegen oder in steilem Gelände zu wandern. Informieren Sie sich über das Wetter, den Einbruch der Dunkelheit und über mögliche Lawinengefahren. Und denken Sie daran: Tragen Sie beim Wandern immer geeignetes Schuhwerk mit Spikes.

Machen Sie Schneeschuhwanderungen und Skitouren immer mit einem einheimischen Guide. Diese haben aktuelle Informationen und ermöglichen Ihnen ein sicheres und unterhaltsames Erlebnis in den winterlichen Bergen. Erfahren Sie mehr über die Sicherheit im Winter.

Was hat wann geöffnet?

Wer sich vorab über die Öffnungszeiten informiert, kann Enttäuschungen vermeiden. Viele der schönen Sehenswürdigkeiten in Norwegen liegen in abgelegeneren Gegenden, nicht alles ist immer geöffnet. Die Geschäfte schließen möglicherweise ungewohnt früh. Auch einige Museen, Cafés und Restaurants sind zu bestimmten Zeiten der Saison geschlossen.

Man sollte sich zudem nach Toiletten erkundigen, denn auf manchen langen Strecken gibt es keine. Tankstellen bieten kostenlose Toiletten, auch an beliebten Touristenrouten gibt es einige öffentliche Toiletten. Zudem kann man die Toiletten in Museen und Cafés nutzen. Warten Sie also nicht unbedingt ab, denn bei Dringlichkeit fühlt sich manch lange Strecke noch länger an. Und nehmen Sie bitte Rücksicht auf die Natur und das Eigentum anderer Menschen.

Und was steht auf den Speisekarten?

Natürlich die leckersten Fische und Meeresfrüchte, denn der Winter ist die beste Zeit dafür! Schlemmen Sie frische und salzige Königskrabben, Jakobsmuscheln und Seeigel. Sie können sogar ein Gericht aus traditionell getrocknetem Stockfisch probieren.

Skrei, auch als Atlantischer Kabeljau bekannt, ist eine große Dorschart, die jedes Jahr zum Laichen von der Barentssee nach Nordnorwegen schwimmt. Die lange Reise macht den Fisch zu einer fantastisch schmeckenden Delikatesse. Von Januar bis April wimmelt es rund um die Inseln der Lofoten, Vesterålen und Senja nur so von Skrei – perfekt für einen Angelausflug!

Sie sollten auch Rentierfleisch probieren, eine traditionelle Zutat der samischen Küche. Es schmeckt gut in Eintöpfen, als Steak oder getrocknet. Erfahren Sie mehr über die arktische Küche Nordnorwegens.

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