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Fiskevær

Norwegens einzigartige Fischerdörfer

An den unglaublichsten Orten …

… und auf kleinstem Raum …

… säumen gemütliche und malerische Fischerdörfer die Küste Norwegens.

Heute sind viele von ihnen zu angenehmen Oasen der Ruhe geworden, in denen Sie die frischesten Fische und Meeresfrüchte genießen können.

Gehen Sie es gerne etwas langsamer an und übernachten Sie in einer traditionellen Fischerhütte, auch Rorbu oder Sjøhus genannt.

Die Kulisse Ihrer Reise ist je nach Jahreszeit in unterschiedliche Farben getaucht: Im Winter tanzt das Nordlicht in Grün, Violett und Rot über den Nachthimmel, im Sommer taucht die Mitternachtssonne die Landschaft in Gold, Orange und Rosa.

Fiskevær (die norwegische Bezeichnung für Fischerdörfer) und die dramatische Natur der Umgebung bieten zahlreiche spannende Erlebnisse.

Probieren Sie Kajakfahren zwischen Inselchen und Schären …

… bewundern Sie auf einer Wanderung atemberaubende Ausblicke, oder genießen Sie einen gemütlichen Spaziergang an der Küste.

Welches norwegische Fischerdorf würden Sie gerne erkunden?

Kein Leben ohne Meer

Norweger haben eine lange und enge Verbundenheit zum Meer. Der saisonale Fischfang auf Skrei (arktischer Kabeljau) sicherte den Menschen im hohen Norden das Überleben. Stockfisch (getrockneter Skrei) war jahrhundertelang Norwegens wichtigstes Exportgut. Auch heute riecht man in vielen Fischerdörfern noch den „Geruch des Geldes“ – so nennt man in Nordnorwegen den Stockfisch, der an den Trockengestellen hängt.

Und wie man weiß: Geld stinkt nicht. So führte der florierende Handel mit europäischen Ländern zum Wachstum wohlhabender Städte, überall entlang der norwegischen Küste entstanden Fiskevær. Solche Dörfer gibt es vor allem an der Küste Fjord Norwegens und Nordnorwegens.

Erfahren Sie mehr über die Rolle der Fische beim Aufbau Norwegens.

Das Meer als Autobahn

In früheren Zeiten war das Meer oft der einzige Verkehrsweg zwischen zwei Orten. Daher entdecken Sie viele der berühmtesten Fiskevær an einzigartigen und wunderschönen Orten, umgeben von Fischgründen. Mit dem Auto dauert die Anreise auch heute oft sehr lange, aber natürlich gibt es immer noch den direkten Seeweg.

Ein guter Standort war früher besonders wichtig, denn die Fischer mussten mit ihren kleinen Holzbooten zu den Fischgründen rudern. Erst ab der Ära der Dampfschiffe und der kleinen motorisierten Fischereifahrzeuge (Sjarker) konnte weiter draußen auf dem Meer gefischt werden.

Während der Skrei-Saison war das kleine Fischerdorf Henningsvær auf den Lofoten oft so überfüllt:

Häuser am Meer

In den oft winzigen Fischerdörfern fanden Einheimische und Saisonfischer einfache Unterkünfte. Letztere kamen aus dem ganzen Land und lebten von den Reichtümern des Meeres. Sie finden in den Dörfern aber auch einige stattliche Häuser namens Væreierboliger. Hier lebten wohlhabende Kaufleute (Væreier), die praktisch über alles herrschten: über Geschäfte und Unterkünfte, Fischgründe und Hafenanlagen – oft sogar über die Kirche! Sie verloren nach und nach an Bedeutung, aber viele behielten bis weit in die 1970er Jahre ihre Macht.

Ihre Häuser waren meist weiß gestrichen, da dies die teuerste Farbe war. Die anderen Häuser wurden oft ockerfarben oder rot gestrichen, denn diese Farben waren viel billiger. In vielen typisch norwegischen Fiskevær sind die Häuser noch immer so gestrichen.

Renovierte Fischerhütten – sogenannte Rorbuer – sind heute eine beliebte Art der Unterkunft, auch bei Urlaubern.

Moderne Fischerdörfer

Die Fischerei ist nach wie vor die Lebensgrundlage für viele Fiskevær. Zudem sind die traditionellen Fischerdörfer dank des Tourismus und kreativer Menschen sehr lebendig: Restaurants, Galerien, Kunsthandwerksläden und einzigartige Unterkünfte schaffen eine charmante Atmosphäre.

Von Südnorwegen über Fjord Norwegen und bis hin zur Küste hinauf nach Kirkenes in Nordnorwegen entdecken Sie malerische, authentische Fischerdörfer. Einige sind perfekt für einen ruhigen und erholsamen Aufenthalt, andere bieten jede Menge Abenteuer und Action im Freien. Viele veranstalten zudem verschiedenste Festivals – von Poesie bis Rock'n'Roll!

Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: die Nähe zum Meer mit fischreichen Gewässern und natürlichen Häfen. Für Feinschmecker ist die norwegische Küste ein Paradies, mit frischen Fischen und Meeresfrüchten sowie anderen Zutaten aus der Region.

Möchten Sie Ihr eigenes Festmahl angeln? Wir verraten Ihnen hier einen sexy (!) kleinen Trick, der Ihnen das Glück an die Angel holt!

Nordnorwegen

Die meisten berühmten Fischerdörfer Norwegens liegen in Nordnorwegen. Die Region könnte einer norwegischen Ansichtskarte entsprungen sein: typische Landschaften mit roten Bootshäusern, Fischerhütten und zahlreichen Zeugnissen der Skrei-Fischereitradition, rundherum mächtige Berge.

Probieren Sie traditionelle Fiskesuppe (Fischsuppe), Bacalao und verschiedene Skrei-Gerichte (arktischer Kabeljau). Lassen Sie sich die mächtige Königskrabbe nicht entgehen und probieren Sie unbedingt Stockfisch (Tørrfisk). Die Region ist auch für das ausgezeichnete Lammfleisch berühmt.

Hier sind einige der beliebtesten Fiskevær:

Lofoten

Auf der Inselgruppe reiht sich ein Fiskevær an das Fiskevær andere! Henningsvær ist wahrscheinlich das berühmteste Fischerdorf. Neben vielen angesagten Cafés, Restaurants und unabhängigen Geschäften können Sie hier auch erstklassige Kunstgalerien besuchen, darunter die bekannte Kaviar Factory. Sie können auch Yoga-Kurse machen, saunieren, Festivals im Trevarefabrikken besuchen und an einem Kletterkurs im Klatrekaféen teilnehmen. In dieser atemberaubenden Landschaft gibt es unglaublich viel zu sehen und zu erleben.

Kabelvåg, Ballstad und Stamsund sind ebenfalls beliebte Reiseziele zum Wandern, Angeln und Kajakfahren. Weiter draußen am Meer wirkt das berühmte Dorf Nusfjord wie ein lebendiges Freilichtmuseum, und auch die malerischen Dörfer Reine, Sørvågen und Å sollte man gesehen haben. In Kabelvåg und Å finden Sie faszinierende Museen, die die Geschichte der Fischerdörfer erzählen.

Empfehlenswert sind zudem Bootsfahrten (kostenlos, wenn Sie kein Auto auf der Fähre mitnehmen!) zu den florierenden Fischerdörfern auf den kleinen Inseln Skrova, Røst und Værøy.

Vesterålen

Hier erleben Sie eine deutsche Erfolgsgeschichte und ein für Nordnorwegen einzigartiges Fiskevær: Nyksund. Einst eines der wichtigsten Fischerdörfer des 20. Jahrhunderts, verwandelte sich Nyksund in den 1970er Jahren in eine Geisterstadt. In den letzten Jahrzehnten erweckte eine enthusiastische Gruppe deutscher Einwanderer das Dorf jedoch wieder zum Leben. Heute wohnt in dieser winzigen Gemeinde wieder knapp ein Dutzend eigenwilliger Einwohner. Der Ort ist zwar klein aber oho! Neben mehreren guten Restaurants, Kunstgalerien und Unterkünften gibt es hier sogar ein Aufnahmestudio. Die kreative und hippe Atmosphäre ist perfekt für eine Workation und beliebt bei Remote-Mitarbeitern und digitalen Nomaden.

Stø ist ein weiteres kleines Fischerdorf auf den Vesterålen – nehmen Sie von hier an einer Walsafari teil! Walbeobachtungstouren beginnen auch bei Andenes, einer größeren Stadt mit vielen Freizeitaktivitäten und dem Andøya Space Center. Skipnes und Tinden sind kleine aber traumhafte Geheimtipps und tolle Ausflugsziele im Sommer. Myre ist hingegen ein modernerer Fischereihafen.

Weitere Top-Reiseziele in Nordnorwegen

Nur eine kurze Fahrt von der Stadt Bodø entfernt finden Sie den historischen Handelsposten Kjerringøy. Dieses malerische Dorf mit Sandstrand beherbergt Kunstgalerien sowie mehrere andere kleine Galerien und Museen. 

Nehmen Sie das Schnellboot zwischen Bodø und Sandnessjøen weiter Richtung Süden und erkunden Sie mehrere kleine Fischerdörfer entlang der Helgelandsküste, darunter Fleinvær, Støtt, Vega, Lovund, Myken und Træna.

Erfahren Sie mehr darüber im folgenden Artikel:

Auf Senja sollten Sie das einzigartige Fischerdorf Husøy besuchen. Diese aktive lokale Gemeinde liegt auf einer winzigen Insel und ist umgeben von dramatischen Bergen. Über die wilde Insel sind auch andere schöne Fiskevær verstreut, darunter Mefjordvær und Hamn.

In der Nähe von Tromsø sind die weißen Strände und gemütlichen Restaurants von Sommarøy einen Abstecher wert. Der Heringsexport ist hier ein wichtiger Wirtschaftszweig. Havnnes Handelssted auf der Insel Uløya am Lyngenfjord ist Norwegens nördlichster noch betriebener Handelsposten.

Um Fischerdörfer in abgelegenen Orten in Troms und der Finnmark zu erleben, sollten Sie einen Ausflug an Bord der Postschiffe von Hurtigruten unternehmen. So lernen Sie zum Beispiel Havøysund, Kjøllefjord, Berlevåg und Honningsvåg kennen.

Verpassen Sie nicht Skarsvåg in der Finnmark – das nördlichste Fischerdorf der Welt. Erkunden Sie die baumlose Landschaft mit einem Schneemobil, angeln Sie mit einem RIB-Boot (Festrumpfschlauchboot) riesige Königskrabben und machen Sie einen Ausflug zum Nordkap und zum Knivskjellodden, dem nördlichsten Punkt Europas.

Trøndelag

Auf kleinen Inseln vor der Küste Trøndelags entdecken Sie einige gut erhaltene alte Fischerdörfer, darunter Sør-Gjæslingan, einst das größte Fischerdorf südlich der Lofoten-Inseln. Im Sommer erreichen Sie den Ort mit einem Schnellboot und können dort übernachten. Sie können auch in einer Fischerhütte im kleinen Titran auf der Insel Frøya eine Nacht verbringen. Mit dem örtlichen Boot gelangen Sie weiter nach Mausundvær und können in dem blühenden Fischerdorf Mausund übernachten.

Der Nordwesten und Fjord Norwegen

Planen Sie eine Reise an der Westküste Norwegens? Dann freuen Sie sich auf lokale Spezialitäten wie Klippfisch (getrockneter und gesalzener Kabeljau) und Bacalao. Diese Gerichte sind eng mit der Küste verbunden, denn viele Fischerdörfer florierten erst dank der Produktion von Klippfisch, insbesondere in der Region Møre im Nordwesten.

Auf der Brücke von der Hauptinsel Smøla zum Fischerdorf Veiholmen kommt es einem so vor, als würde man direkt in den Atlantik fahren. Ob bei Sonne oder Sturm: Veiholmen ist immer wunderschön. Schauen Sie hin und wieder nach oben – vielleicht entdecken Sie einen Seeadler.

Sie gelangen auch mit dem Boot von Trondheim und Kristiansund dorthin:

Am offenen Meer, am anderen Ende der Küste von Romsdal, entdecken Sie das lebendige Ona – Norwegens südlichstes Fischerdorf. Auf der winzigen Insel gibt es ein kleines Café, Töpfer- und Kunsthandwerksbetriebe, schöne Angelplätze und einen weißen Strand. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist der Leuchtturm Ona Fyr aus dem Jahre 1867.

In der Nähe finden Sie zwei weitere Fiskevær, die in den Sommermonaten sehr beliebt und belebt sind: Besuchen Sie das kleine Dorf Bud in der Nähe von Molde und die Insel Grip, nur eine kurze Fährfahrt von Kristiansund entfernt.

Küstendörfer in Südnorwegen

Auch weiter südlich, von Bergen bis Lindesnes und Oslo, reiht sich ein charmantes und lebhaftes Küstendorf an das andere.

Hier ticken die Uhren anders als im Norden, vor allem dank des milderen Klimas. Das Meer glitzert, die Sonne erwärmt unzählige kleine Inselchen. In den Fischerdörfern sind die engen Gassen gesäumt von weißen Holzhäusern – der Süden hat seinen eigenen Charme. Genießen Sie die Sommerstimmung und probieren Sie Garnelen und frisch gegrillte Makrelen. So lecker!

Finden Sie hier Ihr Traumreiseziel am Meer:

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