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Roadtrips mit dem

E-Auto in Norwegen

Haben Sie Lust auf einen Roadtrip der besonderen Art?

Fahren Sie mit dem E-Auto leise und emissionsfrei durch die unberührte Natur Norwegens!

Was ich an Elektroautos mag, ist die Geräuschlosigkeit und die sehr, sehr angenehme Beschleunigung.

Axel E. Catton

Autojournalist

Der Autojournalist Axel E. Catton hat schon viele Elektroautos ausprobiert. Hier sind seine besten Tipps und Tricks für legendäre Roadtrips in Norwegen!

Gibt es genügend Ladestationen? Komme ich mit der Batterie über Bergpässe? Welche Vorsichtsmaßnahmen muss ich treffen, wenn ich im Winter mit einem E-Auto unterwegs bin? Wie kann ich mit einem E-Auto Geld sparen? Hier finden Sie alles Wissenswerte für Ihr Abenteuer mit dem E-Auto in Norwegen.

Norwegen ist ein Vorreiter in Sachen Elektromobilität und damit das perfekte Land für einen Roadtrip mit einem E-Auto.

„Meine liebsten Straßen waren ganz im Norden, darunter die E6 vom Nordkap hinunter nach Målselv“.

Obwohl der Autojournalist Axel E. Catton hauptsächlich über klassische Autos schreibt, genießt er Langstreckenfahrten mit einem Elektroauto, weil viele Leute nicht glauben, dass das möglich ist.

Catton erkundete mit dem E-Auto bereits die Fjorde an der Westküste Norwegens. Im Jahr 2024 testete er ein E-Auto zudem bei einer Reise über fast die gesamte Länge Norwegens. Die legendäre, 2565 Kilometer lange Strecke vom Nordkap bis in die Hauptstadt Oslo legte er mit einem Mercedes-Benz EQE 53 AMG aus dem Jahr 2024 (Reichweite: 460 Kilometer) zurück.

Catton hätte Oslo viel schneller erreichen können, wenn er auf der Hauptautobahn E6 zwischen Nord- und Südnorwegen geblieben wäre, aber er wollte so weit westlich wie möglich fahren. Besonders gut gefiel ihm die Fahrt auf dem sogenannten Kystriksveien, der oft zu den schönsten Roadtrips der Welt gezählt wird.

„Der beste Teil war die westlichste Strecke vom Saltstraumen nach Brønnøysund (413 Kilometer), wo ich an einem Tag fünf Fähren genommen habe. Es war kurvenreich, voller Wälder und einfach magisch“.

Obwohl es Juli war, fuhr er oft allein auf diesen Küstenstraßen und erinnert sich heute gerne an diese lohnenswerte Fahrt.

Werfen Sie einen Blick auf seine besten Tipps und Tricks für einen sorgenfreien elektrischen Roadtrip in Norwegen!

E-Autos aufladen

Viele Menschen sind besorgt, dass es nicht genug Ladestationen gibt. Doch man darf das entspannt sehen, denn man kann Hunderte von Kilometern fahren, bevor man sich um das Aufladen kümmern muss.

„Bleiben Sie ruhig und schauen Sie nach vorne. Es gibt keinen Grund zur Aufregung. Norwegen ist dank des starken Netzes ein ideales Land für Elektroautos“, sagt Catton.

Laut NOBIL gibt es fast 30000 Ladepunkte und mehr als 8000 Schnellladestationen (Stand: August 2024). Also vergessen Sie die Reichweitenangst!

Catton empfiehlt, Ladestopps für eine Pause (mit oder ohne Sightseeing) oder eine Mahlzeit zu nutzen. Während der Reise wollte er über das Auto bestimmen, und nicht umgekehrt. So habe man nicht das Gefühl, die meiste Zeit mit Warten zu verbringen.

„Das Parken ist an vielen Orten billiger oder gratis. An Ladestationen zahlt man in der Regel nur für den Strom“, erklärt Catton.

Ladestationen findet man ganz einfach auf der Karte von ladestasjoner.no oder zum Beispiel mit Google Maps oder Apple Maps. Viele moderne Autos zeigen Ihnen zudem das Ladenetz an und verfügen über entsprechende Apps.

Extratipp: Wenn Sie sich im Voraus bei einigen großen Anbietern registrieren, können Sie schneller und günstiger laden.

Buchen Sie am besten eine Unterkunft, in der Sie über Nacht laden können. Bei einigen Autosystemen kann man sogar den bei der Ankunft gewünschten Prozentsatz eingeben und herausfinden, wo man unterwegs laden kann.

In Norwegen gibt es viele Lademöglichkeiten. Sie sollten Ihre Batterie vor dem nächsten Stopp dennoch nicht vollständig entladen, da unvorhergesehene Probleme auftreten können, z. B. ein defektes Ladegerät.

Catton hatte auf seiner Reise durch Norwegen einen unglücklichen Zwischenfall. Als er sein Auto in seiner Unterkunft fernab der Hauptstraße aufladen wollte, erkannte das Auto das Ladegerät nicht. Dadurch musste er 27 Kilometer bis zur nächsten Ladestation fahren – als er dort ankam, hatte er nur noch 3 Prozent. Glücklicherweise dauerte es nur eine Stunde, um die Batterie wieder auf 100 Prozent zu bringen.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass sich die Lademöglichkeiten in Nord- und Südnorwegen stark unterscheiden.

„Ich bin aus dem Norden gekommen. Es war nicht schwierig und ich hatte nie echte Probleme. Ich wusste aber, dass man vorsichtiger sein muss, weil die Ladestationen weiter auseinander liegen.“

- Axel E. Catton
Autojournalist

Catton wählte in Südnorwegen nicht die erstbeste Ladestation, da er wusste, dass er später leicht eine andere finden würde. Im hohen Norden tat er aufgrund der großen Entfernungen zwischen den Dörfern und der geringeren Anzahl an Lademöglichkeiten das Gegenteil.

Mit dem E-Auto durch den Winter

Es ist kein Geheimnis, dass die Jahreszeit vor allem bei E-Autos einen großen Unterschied ausmachen kann, denn tiefere Temperaturen beeinflussen die Batterie.

Die meisten E-Autos verfügen über einen Modus zur Verlängerung der Reichweite. Elektrische Energieverbraucher (wie Klimaanlage und Musik) werden ausgeschalten, dafür können Sie mehr Kilometer zurücklegen. In den wärmeren Monaten ist das eine gute Sache, aber im Winter ist die Heizung wichtig.

Generell erfordert das Fahren im Winter mehr Aufmerksamkeit. Wenn Sie mit einem Elektroauto unterwegs sind, sollten Sie so oft wie möglich anhalten und aufladen – vor allem in jenen Regionen Norwegens, in denen die Ladestationen weiter auseinander liegen. Staus oder Straßensperren wegen Schlechtwetters kann man zudem nie ausschließen.

Elektroautos haben laut Catton inzwischen jedoch akzeptable Reichweiten, die weiter verbessert werden. Laut EVspecs.org haben Marken wie Tesla und Nio bereits Elektroautos mit einer Reichweite von rund 1000 Kilometern entwickelt, was bei kälterem Wetter sicherlich hilfreich sein wird.

Andere Herausforderungen?

Vielleicht machen Sie sich Sorgen über Warteschlangen beim Aufladen und eine schnellere Entladung der Batterie bei Fahrten über steile Bergpässe.

Catton hatte auf seinen Roadtrips durch Norwegen nie Probleme, eine Ladestation zu finden. E-Autos gewinnen bergab viel Energie zurück. Man muss nur genug Energie haben, um den Gipfel zu erreichen! Catton konnte keinen großen Unterschied im Energieverbrauch zwischen ebenen Straßen und Bergpässen feststellen.

Achtung jedoch bei der Weiterreise: Während die regulären Inselfähren alle Arten von Fahrzeugen befördern, haben die Schiffe von Havila und Hurtigruten zwischen Bergen und Kirkenes andere Richtlinien. Aus Sicherheitsgründen erlauben die Havila-Schiffe derzeit keine Elektro-, Hybrid- oder Wasserstofffahrzeuge an Bord. Auf den Hurtigruten-Schiffen ist eine begrenzte Anzahl an E-Autos möglich. Kontaktieren Sie vor der Buchung daher besser die Reederei.

Die schönsten Roadtrips

Jetzt zum angenehmen Teil! Wo gibt es schöne Strecken für das E-Auto?

Die Antwort ist einfach: überall! Am besten meidet man aber die Hauptstraßen und wählt die ruhigeren Nebenstraßen.

Denken Sie daran: Viele dieser Straßen sind eng und kurvenreich, vor allem im Westen. Bei einem Roadtrip zu den Fjorden und über Gebirgspässe (oder hinter einem Postauto) muss man manchmal warten, weil die Straße zu schmal für zwei Autos ist – es kann daher länger dauern, als es bei einem Blick auf die Karte scheint.

Deshalb sollte man nicht versuchen, alles oder viel von Norwegen in kurzer Zeit zu sehen. Unser absoluter Top-Tipp: Konzentrieren Sie sich auf eine oder mehrere Regionen und verpassen Sie unterwegs keine Highlights. Vielleicht liegt Ihr Lieblingserlebnis abseits der üblichen Touristenpfade bekannten Sehenswürdigkeiten!

Traumhafte Roadtrips im ganze Land genießen Sie auf den Norwegischen Landschaftsrouten, die Natur, Architektur und Design miteinander verbinden.

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