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Norwegische Landschaftsroute
Varanger

Ein Roadtrip ans Ende der Welt

Die Landschaft entlang der Norwegischen Landschaftsroute Varanger – einer von 18 Norwegischen Landschaftsrouten – wird Sie umhauen.

Modernste Architektur trifft hier auf die unberührte Natur und eine fantastische Tierwelt. Da möchte man am liebsten überall anhalten und die Gegend erkunden.

Entdecken Sie die Highlights entlang der Route und machen Sie Abstecher zu unglaublichen Naturerlebnissen – darunter einige der besten Plätze zur arktischen Vogelbeobachtung!

Begleiten Sie uns auf einen Roadtrip nach Varanger und erkunden Sie die nördlichste aller Norwegischen Landschaftsrouten. Entdecken Sie Plätze und Verstecke zur Vogelbeobachtung, Street Art, historische Stätten und vieles mehr!

Eine Reise bis ans Ende der Welt

Dank der flachen, felsigen Landschaft und des scheinbar endlosen Blicks auf das Meer fühlt man sich auf dieser malerischen Route wie auf einer Fahrt bis ans Ende der Welt. Und das ist nur einer von vielen Gründen, weshalb die Norwegische Landschaftsroute Varanger so atemberaubend ist!

Die 160 Kilometer lange Strecke verläuft zwischen Varangerbotn und Hamningberg auf der Halbinsel Varanger am nördlichsten Zipfel Norwegens. Dies ist die perfekte Route für Reisende, die das Leben in der Arktis kennenlernen möchten.

Es gibt mehrere gute Ausgangspunkte für Ihre Reise: Sie können entweder nach Kirkenes fliegen und nach Varangerbotn fahren, oder mit den Hurtigruten-Schiffen nach Kirkenes, Vardø oder Vadsø reisen und von dort weiter mit dem Auto fahren.

Flugtickets können Sie bei Norwegian, Widerøe, oder SAS buchen.

Ein einheimischer Guide für die Route

Ottar Zahl Jonassen, CEO von Visit Varanger, ist hier aufgewachsen und lebt heute in Vadsø, im Süden der Halbinsel Varanger.

„Einer der einzigartigen Aspekte dieser Gegend ist die flache Landschaft und die endlosen Horizonte – das kommt einem normalerweise nicht in den Sinn, wenn man an Norwegen mit seinen hohen Gipfeln denkt. Dies Gebiet ist zudem sehr weitläufig. Wenn man will, ist man in der Natur ganz alleine“, erklärt Ottar.

Ottar erzählt leidenschaftlich gerne alles über die Region Varanger. Hier führt er uns zu einigen der schönsten Highlights der Norwegischen Landschaftsroute Varanger.


Die Reise beginnt im innersten Teil des Varangerfjords, in Varangerbotn. Nach nur fünf Fahrtminuten sehen Sie diesen Rastplatz namens Gornitak (was „Aufstieg“ bedeutet) am Fjord.

Hier finden Sie die Service-Einrichtungen in einem alten, restaurierten Steingebäude, in dem während des Zweiten Weltkriegs Munition gelagert wurde.

Folgen Sie der Straße in östlicher Richtung und fahren Sie nach Nesseby, wo diese interessante Kirche an der Küste steht.

Dieses Wahrzeichen hat eine interessante Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs lagen große Teile der nördlichen Provinzen in schwelenden Ruinen, darunter auch dieses Gebiet. Doch wie durch ein Wunder wurde die Kirche von Nesseby nicht getroffen.

Es ist ein ganz besonderer Ort. Sie können fast spüren, wie er versucht, mit Ihnen zu kommunizieren. Und die Lage der Kirche direkt am Wasser ist magisch.

Ottar

Auf der Strecke sehen Sie viele historische Stätten und andere Highlights. Bringen Sie unbedingt Wanderschuhe und Kleidung für jedes Wetter mit. Dann können Sie immer aus Ihrem Auto aussteigen und die Gegend erkunden!

Weniger als zehn Autominuten von der Kirche entfernt liegt das charakteristische Kulturerbe Mortensnes. An dem geschichtsträchtigen Ort entdecken Sie die Spuren steinzeitlicher Siedlungen, samischer Opferstätten und Gräber.

Sie können die Gegend auf eigene Faust erkunden oder (im Voraus) eine Führung durch das Museum Varjjat Varanger Sami Musea buchen.

Besuchen Sie unbedingt das Museumsgebäude und bewundern Sie faszinierende Exponate zum Glauben und zur Mythologie der samischen Ureinwohner.

Die samische Kultur in Varanger

Der mächtige, fischreiche Fjord sowie die Hochebenen und Wälder voller Wild, Beeren und Süßwasserfische lockten vor 10.000 Jahren die ersten menschlichen Siedler nach Varanger. Seitdem leben Menschen verschiedener Kulturen in der Gegend.

Die frühesten bekannten Überreste der samischen Kultur in Varanger sind die etwa 3000 Jahre alten Sami-Gräber im Kulturerbe Mortensnes.

In Varanger ist die samische Kultur noch immer stark ausgeprägt und Nesseby ist eine samische Gemeinde.

Die Straßenschilder in Varanger informieren sowohl auf Norwegisch als auch auf Nordsamisch – der am weitesten verbreiteten samischen Sprache. Hier begegnet man auf der Straße gelegentlich Rentieren.

Erfahren Sie mehr über die Kultur der Samen in der Region:

Norwegische Finnen

Zur kulturellen Vielfalt in Varanger gehört auch die norwegisch-finnische Kultur.

Im 19. Jahrhundert kam es zu einer massiven Einwanderung aus Nordfinnland und Schweden. Die Einwanderer nannte man früher Kvens oder norwegische Finnen – so werden diese heute lieber genannt. Die Kombination aus Landwirtschaft, Fjordfischerei und der Fischerei in Flüssen war einer der Gründe für die Migration.

Von den finnischen Siedlern besonders beeinflusst waren die Gebiete Vestre Jakobselv, Vadsø und Skallelv. Auch heute noch ist Vadsø als „die Kven-Stadt“ bekannt. In den 1860er Jahren gab es in Vadsø eine finnischsprachige Mehrheit, und selbst heutzutage sprechen dort viele Einwohner Finnisch und Kven.

„Im Stadtzentrum von Vadsø steht ein Denkmal zu Ehren der finnischen und kvenischen Einwanderung“, sagt Ottar, unser örtlicher Reiseführer.

Vadsø

Vadsø gehört zu den wichtigsten Städten entlang der malerischen Route und ist ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung von Varanger. Neben einer Autovermietung finden Sie hier auch ein Hotel und andere Unterkünfte, wie zum Beispiel The Icehouse.

Die Fjordstadt auf der Südseite Varangers liegt auf der Insel Vadsøya und ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden.

In Vadsø finden das jährliche Musikfestival Varangerfestivalen und zahlreiche andere kulturelle Veranstaltungen statt. Erfahren Sie mehr in der Touristeninformation Varanger in Vadsø.

Von Vadsø fahren Sie auf der Route nordöstlich entlang der Fjordküste. Bewundern Sie die vielen kleinen, idyllischen Dörfer mit farbenfrohen Häusern an der Küste, die bis in die 1960er Jahre wichtige Fischerdörfer waren.

Eines davon liegt auf der Halbinsel Ekkerøy. Hier wohnen nur 20 Einwohnern, aber …

… jede Menge Vögel!

Varanger ist ein Paradies für Vogelbeobachter und bietet einige der am besten zugänglichen Plätze zur Vogelbeobachtung in der Arktis.

Sie können Ihr Auto unweit des Vogelfelsens bei Ekkerøy parken und nach einem kurzen Spaziergang die große Dreizehenmöwenkolonie bestaunen.

Genießen Sie das unglaubliche Vogelschutzgebiet und halten Sie sich wie immer an die Regeln für den Umgang mit der Natur.

Weitere idyllische Küstendörfer

Die Straße führt von Ekkerøy weiter in den Osten zu mehreren kleinen Gemeinden – jede hat ihren eigenen Charme und ihre eigene Geschichte.

Skallelv gehört zu den wenigen Dörfern der Finnmark, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden. Daher können Sie Holzgebäude aus dem Jahr 1860 und älter sehen, darunter auch das Varangerhus.

„Varangerhus ist ein traditioneller Haustyp in der Gegend von Varanger. Die Häuser wurden als Scheune und Haus in einer Einheit gebaut. Der Grund für den Bau solcher Bauernhäuser war einfach: Man wollte nicht in die Scheune gehen, um Hausarbeiten zu erledigen, wenn es draußen eiskalt war. Man kann sie überall in Varanger sehen“, erzählt Ottar.

Hier befindet sich auch der Fluss Skallelv – ein guter Ort zum Angeln, die Einheimischen schätzen zudem den langen Sandstrand.

„Die Einheimischen nennen diese Gegend aufgrund ihres unglaublichen Strandes ‚Skallorca‘, ein Wortspiel aus Skallelv und Mallorca. Diese Gegend ist im Sommer ein Paradies, selbst wenn das Wasser nicht gerade das wärmste ist“, sagt unser einheimischer Guide Ottar.

Komagvær ist eines der Haupttore zum Nationalpark Varangerhalvøya, wo Sie in der unglaublichen Natur wandern und natürlich die reiche Vogelwelt erleben können.

Kiberg liegt auf der östlichen Seite der Varanger-Halbinsel an der Barentssee. Hier entdecken Sie das Ostkap, den östlichsten Punkt des norwegischen Festlandes. Im Partisanenmuseum in Kiberg erfahren Sie mehr über die dramatische Geschichte der jungen Menschen, die die Ostfinnmark verließen, um nach einer Ausbildung für ihr Land zu kämpfen.

Die mächtige Königskrabbe durchstreift das Meer Nordnorwegens. Erleben Sie das riesige Tier der Varanger-Region nun selbst – auf einer Königskrabben-Safari! Auf den meisten Touren wird auch reichlich gekocht und gekostet. Am Hafen in Kiberg können Sie an einer Führung teilnehmen.

Die Route von Kiberg nach Vardø bietet ein architektonisches Juwel, das man gesehen haben muss: den Aussichtspunkt Domen.

Das in Vadsø ansässige Architekturbüro Biotope hat zwölf beeindruckende Vogelverstecke in Varanger entworfen.

Diese sehen nicht nur fantastisch aus – man kann von hier perfekt die Vögel beobachten oder einfach nur die Ruhe der Natur genießen.

Gönnen Sie sich eine heiße Tasse Kaffee und brechen Sie dann nach Vardø auf. Hier warten viele Abenteuer auf Sie, darunter auch weitere Vogelbeobachtungen!

Die älteste Stadt Nordnorwegens

Eine historische Festung, innovative Street Art, fantastische Orte zur Vogelbeobachtung und ein Schauplatz einiger der berüchtigsten Hexenprozesse in Nordeuropa: Willkommen in Vardø, der einzigen norwegischen Stadt in der arktischen Klimazone.

In Vardø sollte man sich genug Zeit lassen, um alle Highlights der Stadt und ihrer Umgebung zu erleben.

Vogelbeobachtung auf Hornøya

Sind Sie Vogelbeobachter, Naturfotograf oder einfach nur an faszinierenden Wildtieren interessiert? Dann machen Sie unbedingt einen Ausflug zur Insel Hornøya, etwas außerhalb von Vardø.

Hornøya ist das östlichste Naturschutzgebiet Norwegens und die Heimat von 80.000 Seevögeln, darunter auch von den supersüßen Papageientauchern!

Sie erreichen die Insel mit dem Boot vom Hafen Vardø täglich vom 1. April bis zum 31. August.

Street Art in Vardø

Die vielen Street Art-Kunstwerke aus aller Welt verwandeln die Straßen von Vardø in eine Galerie – all das dank des Festivals Komafest.

Dieses Festival resultiert aus einer Zusammenarbeit zwischen den in Vardø ansässigen Stadterneuerern von Vardø Restored und dem norwegischen Künstler Pøbel. Beim Komafest des Jahres 2012 drückten elf der weltbesten Street Artists der Stadt ihren Stempel auf.

Erkunden Sie die Stadt zu Fuß und bewundern Sie Werke (unter anderem) von EB Itso, Ken Sortais, Pøbel, Steve Powers, Husk mit navn, Atle Østrem, Roa, Remed und Vhils!

Festung Vardøhus

Wenn Sie sich für Geschichte und historische Stätten interessieren, besuchen Sie unbedingt Vardøhus – die nördlichste Festung der Welt. Die zwischen 1734 und 1738 erbaute Festung ist seit jeher größtenteils unverändert.

Heute ist die Königliche Norwegische Marine für die Festung verantwortlich und hat hier einen Kommandanten sowie Soldaten stationiert. Die Festung erfüllt in erster Linie eine symbolische Funktion.

Steilneset-Denkmal

Nicht auf jedes Kapitel der Geschichte kann man stolz sein. Ein Beispiel dafür sind die Hexenverfolgungen in Europa, die auch in der Finnmark stattfanden.

Von 1600 bis 1692 wurden in der Finnmark 91 Menschen wegen Hexerei zum Tode verurteilt. Die meisten von ihnen lebten in Vardø, Vadsø oder nahegelegenen Orten. Zu den Opfern gehörten sowohl Norweger als auch Samen.

An der Küste von Vardø erinnert die Gedenkhalle Steilneset an die Hingerichteten.

Die Gedenkhalle wurde vom Architekten Peter Zumthor entworfen. In der gläsernen Konstruktion befindet sich eine Installation der Künstlerin Louise Bourgeois.

Ottar

Bei der Besichtigung der Gedenkhalle erfahren Sie mehr über alle 91 Opfer der Hexenjagd in der Finnmark. Deren Geschichten werden in den Texten der Historikerin Liv Helene Willumsen erzählt.

Draußen, am Ende der Gedenkhalle, treffen Sie auf eine Kunstinstallation von Bourgeois: The Damned, the Possessed and the Beloved.

Zu den vielen einzigartigen Kunstwerken in Vardø gehört auch diese riesige Holzskulptur: Drakkar-Leviathan von Taibola Assemble.

Die Figur thront auf einem einsamen Felsen der Insel Vardø.

Von einer Holzskulptur bis zu Skulpturen der Natur: Sind Sie bereit für den letzten Abschnitt der Landschaftsroute?

Schauen Sie sich diese Landschaft an!

Die Fahrt von Vardø nach Hamningberg dauert etwa eine Stunde und bringt Sie entlang des majestätischen Persfjords, bevor Sie in der mondähnlichen Landschaft in der Nähe von Hamningberg landen.

Extrabonus: Unterwegs können Sie sowohl Adler als auch Rentiere erleben!

Hamningberg

Während die Straße immer schmaler wird, erreichen Sie das Ende (oder den Anfang!) der Norwegischen Landschaftsroute Varanger. Was für ein traumhaftes Finale!

„Hamningberg ist mit seinen kleinen Häusern und der unglaublichen Lage ein echtes Juwel. Manche nennen es ‚Das Ende Europas‘“, sagt Ottar.

Das verlassene Fischerdorf Hamningberg liegt dramatisch Lage an der Nordküste der Varanger-Halbinsel. Beim Spazieren durch das einst blühende Fischerdorf entdecken Sie farbenfrohe Häuser und genießen atemberaubende Ausblicke auf die Barentssee. Plötzlich macht sein Spitzname „Ende Europas“ sehr viel Sinn.

„Hamningberg ist kein aktives Fischerdorf mehr, aber einige der Häuser werden immer noch als Hütten genutzt. Und im Sommer ist es ein beliebter Ort voller Leben“, erzählt Ottar.

Hier finden Sie auch einen unglaublichen Vogelbeobachtungsplatz des Architekturbüros Biotope. Das Gebiet ist bei Vogelbeobachtern beliebt, insbesondere während des Vogelzugs im Mai. Mit etwas Glück können Sie bei Hamningberg auch Schweinswale, Orcas und Zwergwale bewundern.

„Wenn Sie in Hamningberg übernachten möchten, können Sie eine Unterkunft buchen. Sie können sogar in einem traditionellen Varanger-Haus übernachten“, erklärt Ottar.

Aufgrund des Wetters ist die Straße nach Hamningberg im Winter gesperrt. Normalerweise ist sie von Mitte Mai bis in den Herbst befahrbar, bis wieder Schnee fällt.

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