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Fotografie-Tipps für das Nordlicht

Es ist ein faszinierender Anblick, wenn das Nordlicht in all seinen Farben über den arktischen Himmel flackert. Gute Plätze zur Beobachtung sind Berghänge oder die Küste. Wer es lieber gemütlich hat, sieht sich das Polarlicht durch das Glasdach eines Iglus an. Oder Sie nehmen in der ersten Reihe an Bord der Norwegischen Küstenschiffe von Hurtigruten Platz.

7 Tipps, um das Nordlicht zu fotografieren

Den Moment, wenn die Aurora borealis über den Himmel tanzt, will man einfach mit der Kamera festhalten. Der 27-jährige Fotograf Christian Hoiberg weiß genau, worauf man beim Fotografieren achten muss und teilt mit uns seine besten Tipps.

„Die Aurora zu fotografieren ist nicht so schwierig, wenn Sie sich grundsätzlich mit Ihrer Kamera auskennen. Die größte Herausforderung ist eigentlich, die Aurora erst einmal zu finden. Sie kann einen ganz schön Nerven kosten“, sagt Hoiberg.

Hier sind seine Fotografie-Tipps für das Nordlicht.

1. Weg von Lichtquellen

Damit gemeint ist nicht das Nordlicht, sondern das künstliche Licht der Stadt. Wenn Sie zu nah dabei sind, werden Ihre Fotos nicht so gut. Am besten suchen Sie sich einen Platz außerhalb des Stadtzentrums. Ihre Chance auf das perfekte Bild für Instagram wird größer, wenn Sie sich einem lokalen Nordlichtführer anschließen, der die besten Aussichtspunkte kennt. Schalten Sie auch den Blitz Ihrer Kamera aus.

2. Beachten Sie die Vorhersagen

Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Blick auf den Wetterbericht und die Nordlicht-Vorhersage zu werfen. Schließlich wollen Sie ja vorher wissen, ob der Himmel klar ist und wann sich die Aurora borealis blicken lässt. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit einer heißen Tasse Kaffee am Lagerfeuer und erleben die großartigste Lichtshow der Welt und plötzlich beginnt es zu regnen. Klingt nicht nach einem perfekten Abend, oder? Auch diesbezüglich kann eine geführte Nordlichtreise sinnvoll sein, denn die Guides kennen die örtlichen Wetterbedingungen aus erster Hand.

Installieren Sie die Nordlichtvorhersage-App NorwayLights für iPhone, Android oder Windows, um sich auf dem Laufenden zu halten.

3. Warme Kleidung dringend empfohlen

Der Winter in Nordnorwegen ist kalt – es ist schließlich die Arktis. Zitternde Hände und gefrorene Finger sind nicht gerade hilfreich beim Fotografieren. Ziehen Sich deshalb für Ihre Foto-Reise zum Nordlicht unbedingt warm an – am besten in mehreren Schichten. Werfen Sie einen Blick auf die Nordlicht-Packliste. Es spielt keine Rolle, wenn Sie dabei aussehen wie der dicke Cousin des Michelin-Männchens. Der Star Ihres Fotos ist ohnehin die Aurora allein.

4. Halten Sie die Kamera ruhig

Man kann verschwommene Bilder auch als künstlerisch bezeichnen, aber das ist wahrscheinlich nicht das, wofür Sie gekommen sind. Verwenden Sie also ein Stativ. Das macht es weniger wahrscheinlich, dass Ihre Fotos aussehen als hätten Sie sie nach ein paar Craft-Bieren zu viel aufgenommen. Wenn Sie kein Stativ haben, suchen Sie sich einen großen Stein, die Motorhaube eines Autos oder etwas anderes, um die Kamera ruhig zu halten. Ein Fern- oder Kabelauslöser sind ebenfalls von Vorteil.

5. Verwenden Sie manuelle Einstellungen

Ja, automatische Einstellungen machen das Leben leichter. Wenn es aber dunkel ist, sind sie nicht unbedingt jedermanns Freund. Im schlimmsten Fall ist das Nordlicht auf Ihrem Foto überhaupt nicht zu erkennen.

Die richtigen Kamera-Einstellungen für ein gelungenes Nordlicht-Foto sind je nach Zeit und Ort unterschiedlich und auch jede Kamera ist anders. Trotzdem sind manuelle Einstellungen immer am besten. So können Sie Fokus, Verschlusszeit, ISO und Blende je nach Bedingung anpassen. Machen Sie sich bereits vor Reiseantritt mit den Einstellungen Ihrer Kamera vertraut, das wird Ihre Chance, die Aurora einzufangen um einiges erhöhen. Weitere Informationen zu den richtigen Kameraeinstellungen finden Sie in der Infobox auf der Seite.

6. Wenn Sie mit dem Handy fotografieren

Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Sie das Nordlicht nicht einfach mit dem Handy fotografieren können? Das Ergebnis wird nicht dasselbe sein wie mit einer Kamera, aber es ist möglich. Der Trick besteht darin, die Verschlusszeit zu verlängern. Dafür gibt es eigene Apps, die Sie herunterladen können. Es sei denn, Ihr Handy hat eine Option für Nachtbilder in den Einstellungen, dann geht es sogar ohne zusätzliche App.

Die besten Voraussetzungen für ein gutes Handyfoto sind jedenfalls ein heller Mond und ein Nordlicht, deren Farben so kräftig sind, dass es Sie aus den Socken haut. Weitere Tipps finden Sie in der Infobox über der Bildgalerie.

7. Die Aurora ist ein Teil Ihres Fotos, nicht das einzige Motiv

Viele Leute richten ihre Kamera direkt auf den Himmel. Das ist verständlich, die Aurora borealis ist schließlich eine wahre Schönheit. Dennoch braucht es etwas mehr, um Ihrem Bild den richtigen Ausdruck zu verleihen.

Die malerische Landschaft in Nordnorwegen eignet sich dafür perfekt! Nehmen Sie einen Berg als Hintergrund. Fügen Sie einen Strand oder ein Lagerfeuer als Vordergrund hinzu. Und dann, last but not least, lassen Sie oben Platz für das Nordlicht und warten Sie bis die Show beginnt. Verwenden Sie dafür ein Weitwinkelobjektiv, das ermöglicht einen größeren Bildwinkel. Und – voilà – haben Sie Ihre perfekte Aufnahme!

Die beste Zeit und der beste Ort

Die Natur schenkt uns die Aurora und Sie haben eine Kamera – das sind schon einmal die wichtigsten Voraussetzungen für ein Nordlicht-Foto. Die beste Zeit ist im Spätherbst, im Winter und zu Frühlingsbeginn (September bis Ende März). Der beste Ort ist nördlich des Polarkreises (Bodø und nördlicher).

Planen Sie Ihre Fotoreise zum Nordlicht sorgfältig. Holen Sie sich einige nützliche Insidertipps von Einheimischen oder nehmen Sie an einer geführten Tour teil.

Wenn Sie das Nordlicht vom Meer aus sehen möchten, buchen Sie einen Schiffsreise mit Hurtigruten. Der Küstenexpress fährt direkt unter dem Aurora-Oval und hat sogar einen Nordlicht-Alarm. So können Sie sich sicher sein, dass sie das Naturspektakel nicht verpassen, auch wenn Sie vielleicht schon eingeschlafen sind, bis die Aurora zum Tanz bereit ist.

Fangen Sie die Stimmung der Polarnacht ein

Im nördlichsten Teil Norwegens herrscht während der Wintermonate die charakteristische Polarnacht. Der Übergang von Tag zu Nacht verschwimmt im Laufe der Wochen immer mehr und die Sonne steigt nie über den Horizont – die besten Bedingungen für die Jagd nach dem Nordlicht.

Polarnacht bedeutet aber nicht, dass Sie tagsüber ohne jeglichen Lichtschimmer auskommen müssen. Es sei denn, Ihre Entscheidung fällt auf Spitzbergen – dort ist es im Winter tatsächlich für einige Wochen stockdunkel. Am norwegischen Festland gibt es jedoch sehr wohl Tageslicht, nur halt etwas anders als gewohnt. An klaren Tagen erblickt man im Süden wunderschöne Sonnenuntergangsfarben und im Norden einen tiefen Blaustich.

Während der „blauen Stunde“ der Dämmerung ist die Landschaft von einem dünnen, blauen Schleier bedeckt. Dies kann über eine Stunde dauern und erzeugt ein ungewohntes Gefühl. Es ist dunkel, aber eben nicht ganz. Es ist kalt, aber die warmen Lichter der Häuser schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Na, wenn das kein tolles Fotomotiv hergibt!

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