Sind Sie bereit für ein Reiseziel, das nicht von dieser Welt ist?
Dann schnallen Sie sich an auf Ihrem Sitz im Raumschiff Aurora …
… und nehmen Sie Kurs auf den Weltraum und das Nordlicht!
Reisen Sie von Andøya in den Weltraum
Unter dem magischen Nordlicht starten auf dieser Insel in Nordnorwegen Raketen ins All – der Ort könnte aus der „Herr der Ringe“-Trilogie sein.
Besonders aktive Polarlichter
Interessieren Sie sich für den Weltraum und das Nordlicht? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Nur in wenigen Orten kann man das Nordlicht besser erforschen als in Andøya auf den Vesterålen-Inseln.
Von Anfang Herbst bis Anfang Frühling können Sie über Andøya oft das Nordlicht beim Tanz am Himmel beobachten. Weltraum-Fans haben dann im Andøya Space Center eine einzigartige Gelegenheit und können Raketen in das Herz der Nordlichter abfeuern.
„Ein Großteil der Forschung konzentriert sich auf das Nordlicht, und wir befinden uns strategisch sehr günstig unter dem Polarlichtoval“, sagt Anita Grønseth, Astrophysikerin des Andøya Space Centers.
Das Phänomen ist recht einfach zu erklären: Das Nordlicht entsteht durch die Kollision elektrisch geladener Sonnenteilchen, die in die Erdatmosphäre eindringen. Auch Polarlicht und Aurora borealis genannt, erscheint das Phänomen bei dunklem Himmel. Es ist wie ein himmlisches Lichtballett, das über den Nachthimmel tanzt. Die Farbpalette reicht von Grün und Blau bis manchmal sogar Rosa und Violett.
Holen Sie sich Tipps zu den besten Orten, um Aurora auf den Vesterålen zu erleben.
Das Portal in den Weltraum
Am 18. August 1962 betrat Norwegen den Weltraum: Die Rakete Ferdinand 1 flog vom Andøya Space Center 101,5 Kilometer in die Atmosphäre. Norwegens einzige permanente Startrampe befindet sich zwischen dramatisch schroffen Gipfeln und dem rauen Meer auf der Insel Andøya. Obwohl das Gebiet nördlich des Polarkreises etwas abgelegen ist, gibt es in der Nähe einen Flughafen mit mehreren täglichen Flügen nach Tromsø und Bodø.
„Es gibt nicht viele Orte auf der Welt, an denen man so große Höhenforschungsraketen starten kann“, erklärt Grønseth.
Die Raketenabschussrampe ist auf das Meer ausgerichtet. So besteht keine Gefahr, dass die Raketen an Land Schaden anrichten.
Seit der ersten Rakete wurden vom Andøya Space Center fast tausend weitere wissenschaftliche Raketen und Ballons gestartet.
„Wenn so eine große Rakete abhebt, rumpelt es richtig und man spürt es irgendwie im Bauch. Unten auf der Startrampe herrscht ein Inferno.“
Anneline Laupstad, Mitarbeiterin bei Andøya Space Education
Ihre Kunden sind Wissenschaftler und Raumfahrtagenturen aus der ganzen Welt, auch die NASA ist dabei.
Elektrische Systeme stören
In den letzten 60 Jahren hat das Raumfahrtzentrum auf Andøya wichtige Erkenntnisse darüber geliefert, wie das Nordlicht und die Wechselwirkungen zwischen Erde und Sonne die Kommunikationssysteme beeinflussen.
„Wir haben gesehen, dass diese Sonneneruptionen elektrische Systeme – wie zum Beispiel Navigationssysteme und Satelliten – stören können“, erklärt Anneline Laupstad von Andøya Space Education.
Laut NASA schafft es die explosive Hitze einer Sonneneruption nicht bis zu unserem Planeten, doch elektromagnetische Strahlung und energiereiche Teilchen können das. Diese als koronale Massenauswürfe oder CME bekannten Sonnenexplosionen befördern Partikel und elektromagnetische Fluktuationen in die Erdatmosphäre. Diese Schwankungen haben das Potenzial, elektrische Schwankungen in Bodennähe zu verursachen, die Transformatoren in Stromnetzen in die Luft jagen können.
„In der heutigen vernetzten Welt sind wir sehr auf richtig funktionierende Technologien angewiesen. Die Erforschung dieser Phänomene trägt zu einem besseren Verständnis der Sonne und zu genaueren Weltraumwettervorhersagen bei, die starke geomagnetische Stürme vorhersagen können“, sagt Anneline.
Der norwegische Raketenvorfall
Am 25. Januar 1995 löste eine von Andøya abgefeuerte Rakete in Russland einen Alarm aus. Die vom Radar erfasste Rakete wurde als Trident-Rakete interpretiert, die von einem amerikanischen U-Boot in der Norwegischen See abgefeuert wurde.
Fotos von Boris Jelzin (damals russischer Präsident) mit seiner „nuklearen Aktentasche“ gingen um die Welt. Man erkannte jedoch rechtzeitig, dass die Flugbahn der Rakete von den Russen falsch berechnet worden war. Heute gibt es strenge Richtlinien, um solche Dinge zu verhindern – zum Glück.
Nordlicht- und Marsmissionen
Im Besucherzentrum des Spaceship Aurora können Sie erleben, wie es sich anfühlt, Ihre eigene Rakete zu starten. Das Besucher- und Freizeitzentrum bietet spannende Experimente, einen Escape Room, Astronautentrainings für Kinder sowie Filme und Ausstellungen über den Weltraum und das Nordlicht.
In den virtuellen Missionen können Sie wählen, ob Sie in den nahen Weltraum reisen wollen, um das Nordlicht zu beobachten, oder ob Sie auf der Suche nach Leben lieber bis zum Mars reisen. Erleben Sie, wie Piloten, Navigatoren, Wissenschaftler und Ingenieure zusammenarbeiten, um dieselben wissenschaftlichen und technischen Probleme zu lösen, mit denen echte Astronauten konfrontiert sind!
Wecken Sie jetzt den Raumfahrer in sich!
Blicken Sie hinauf
So sieht der Abendhimmel über Andøya aus, wenn künstliches Laserlicht auf das Nordlicht trifft. Die beiden Laserstrahlen, die ein „V“ in den Himmel projizieren, stammen von ALOMAR: Das arktische Lidar-Observatorium für die Erforschung der mittleren Atmosphäre befindet sich auf dem Gipfel des Ramnan-Berges, 376 Meter über dem Meeresspiegel. Zur Forschung sollen Prozesse in der unteren und mittleren Atmosphäre untersucht werden.
So etwas sieht man zwar nicht bei jedem abendlichen Spaziergang, doch die Chancen auf Nordlicht-Beobachtungen auf den Vesterålen sind zur richtigen Jahreszeit sehr groß.
Top-Aktivitäten in Andøya
Gehen Sie an einem Tag auf schneebedeckten Bergen Skifahren, und unternehmen Sie am nächsten Tag eine Walsafari. Andenes und die Vesterålen sind dank ihrer Lage in der Nähe des Kontinentalschelfs die einzigen ganzjährigen Reiseziele für die Walbeobachtung in Norwegen.
Auf dem Festland können Sie dem König des Waldes bei einer geführten Elchsafari hautnah begegnen – mit etwas Glück sogar unter dem Nordlicht!
Im Sommer genießen Sie beim Wandern beeindruckende Aussichten von den Hügeln und Bergen. Beliebt sind zum Beispiel der Måtinden-Gipfel und der Røyken-Berg. Anschließend können Sie am schönen Strand von Bleik ein Bad in den Wellen nehmen. Der weiße Sand erinnert eher an ein tropisches Paradies als an eine kleine Insel oberhalb des Polarkreises.
Von hier sehen Sie zudem die Insel Bleiksøya, auf der sich Tausende von Papageientauchern, Tordalken, Trottellummen, Kormorane und mächtige Seeadler tummeln. Kommen Sie bei einer geführten Bootstour von Bleiksøya mit Puffin Safari ganz nah an die Vogelfelsen heran. Sie können sogar Hochseeangeltouren buchen – ein echtes nordnorwegisches Abenteuer!
Auf Andøya finden Sie zudem eine der schönsten Straßen Norwegens: die Norwegische Landschaftsroute Andøya. Zu den vielen beeindruckenden Stopps gehören Aussichtspunkte, Naturschutzgebiete und sogar ein Rastplatz mit extravaganten Toiletten. Diese Route ist zudem ideal für eine Radtour. Besuchen Sie unbedingt auch eine samische Familie: So erfahren Sie mehr über die Kultur der Samen (der norwegischen Ureinwohner), die Polarnacht und den Sternenhimmel.
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