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Kulinarische Erfahrungen auf dem Sygard-Grytting-Hof

Wallfahrt mit Mittelalter-Flair. Auf Sygard Grytting bekommen hungrige Pilger Fleisch und Fisch aus den umliegenden Wäldern und Bergen, selbstgebackenes Brot und Kuchen sowie Marmelade mit Beeren aus dem eigenen Garten.

Ein Besuch auf dem Sygard-Grytting-Hof ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Sowohl die Pension als auch die Familientradition reichen bis ins Mittelalter zurück: Seit über 700 Jahren wird der Hof von derselben Familie bewirtschaftet. Mit Stig Grytting, dem jetzigen Eigentümer, ist mindestens die 16. Generation angetreten!

Essen vom Hof

Stig und seine Frau Hilde sind Landwirte. Außerdem betreiben sie den von ihnen eingeführten Beherbergungsbetrieb und bieten ihren Gästen dreigängige Menüs. Alle Speisen werden liebevoll von Hand zubereitet und basieren oft auf Erzeugnissen vom eigenen Hof.

Das Lammfleisch stammt von Tieren, die vor der Haustür gegrast oder durch die umliegende Bergwelt gestreift sind. Elch- und Rentierfleisch kommt aus den Wäldern und Bergen der Umgebung, genau wie der Gebirgsfisch.

Die Kartoffeln stammen aus dem eigenen Anbau. Marmelade wird aus Beeren gemacht, die im eigenen Garten wachsen, und auch der Nachtisch enthält oft Obst aus dem Hofgarten. Sämtliches Brot und Gebäck wird selbst gebacken, das Brot zum Teil im traditionellen Backofen der alten Hofküche.

Elegant saniert

Sygard Grytting besteht aus rund 25 unterschiedlich großen Häusern. Die Bauern leben in dem stattlichen Gebäude aus dem frühen 18. Jahrhundert, das im Innenhof liegt

In den vergangenen 25 Jahren wurden alle Gebäude sorgfältig restauriert. Hierfür wurden sie mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Mit viel Augenmerk auf Tradition wurden einige der Bauten im Innenhof in ein historisches Hotel  mit 12 hochwertigen Zimmern umgebaut. Unter einem der Hauptgebäude von Sygard Grytting verbirgt sich auf zwei Stockwerken ein riesiger Weinkeller.

Weinproben und historische Gourmetabende können organisiert werden.

Mittelalterlicher Dachboden

Inmitten dieser beeindruckenden historischen Umgebung mit ihrer über 700-jährigen Geschichte fällt ein Bauwerk des Hofs ganz besonders auf: der sogenannte Langloft – ein Dachboden aus dem Mittelalter, der als Unterkunft für Pilger dient. Es ist der größte mittelalterliche Dachboden Norwegens und die einzige noch bestehende Herberge aus dem katholischen Zeitalter.

Der denkmalgeschützte Loft beruht auf einer Balkenkonstruktion, wie sie vor der Pest im Jahr 1350 üblich war, erzählt Stig. In einem Brief von 1343 wird das Haus unter dem Namen Svevnstova erwähnt und als dreistöckiges Gebäude mit genügend  Platz für mindestens 20 Personen beschrieben. So mancher Pilger hat hier auf seinem Weg zum Nidarosdom übernachtet – vielleicht eine Erfahrung, die auch Sie reizen könnte?

Außergewöhnliche Erfahrung

Wer die Schwelle zum Langloft überquert, spürt sofort die mittelalterliche Atmosphäre. Da fällt es nicht schwer, eine Art Seelenverwandtschaft mit anderen Pilgern zu fühlen, die ihr müdes Haupt seit dem 14. Jahrhundert genau hier gebettet haben. Schlafen Sie unter Schaffell in einfachen Betten und essen Sie Ihre Mahlzeiten am langen Tisch im selben Gebäude.

Während der Hochsaison (1. Juli – 15. August) können Pilger ein  köstliches 3-Gänge-Menü bestellen, ein hausgemachtes Frühstück genießen oder die traditionelle Wallfahrtsuppe probieren. Serviert werden die Mahlzeiten im Hauptgebäude des Bauernhofs. Manche Gäste bereiten sich in der Küche des Fantstugu-Gebäudes ihre eigenen Mahlzeiten zu. In diesem Gebäude kann auch übernachtet werden. Für Gruppen kann ein vom Mittelalter inspiriertes Abendessen organisiert werden.

Der Loft bietet Pilgern eine ungewöhnliche Unterkunft und eine Erfahrung, die sie sicherlich niemals vergessen werden.

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