Im radfahrerfreundlichen Oslo sind die Wege zwischen pulsierendem Stadtleben und unberührter Natur kurz. Hier finden Sie drei empfehlenswerte Routen, auf denen Sie viele Highlights der Stadt entdecken.
Radfahren in Oslo
Norwegen ist für seine vielen malerischen Radrouten in der Natur bekannt. Doch auch in der Großstadt können Sie Abenteuer auf zwei Rädern erleben.
„Es ist toll, in Oslo mit dem Fahrrad unterwegs zu sein! Touristen können auf zwei Rädern sehr viel entdecken“, sagt Øyvind Wold.
In den vergangenen 25 Jahren hat Øyvind vom Fahrradsattel aus fast alles gesehen, was Oslo zu bieten hat. Er hat sogar ein Buch darüber geschrieben: På sykkel i Oslo („Oslo mit dem Fahrrad“).
Was macht Oslo zu einer so fahrradfreundlichen Stadt?
„Oslo ist im Vergleich zu anderen Großstädten nicht gerade riesig und lässt sich daher gut mit dem Fahrrad erkunden. Zudem ist das Klima fahrradfreundlich. Die Temperatur übersteigt selten 25 Grad“, sagt Wold.
Solche Dinge bleiben nicht unbemerkt. Das Interesse am Radfahren in Norwegen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, und sowohl Einheimische als auch Touristen auf Fahrrädern gehören zum Stadtbild einfach dazu. Kurz gesagt: In Norwegens Hauptstadt ist man gern umweltfreundlich unterwegs. Viele Hotels und lokale Unternehmen bieten Leihräder an, und es wurde viel dafür getan, den Verkehr auf zwei Rädern zu einer sicheren Alternative zu machen.
„Heute haben etliche Straßen der Stadt separate Radwege. Oslo wird als Fahrradstadt jedes Jahr besser und besser“, sagt Wold.
Radrouten in Oslo
Hier sind die drei besten Radrouten von Wold, die Sie in der Hauptstadt ausprobieren sollten.
1. Die Osloer Hafenpromenade
Start und Ziel: Kongshavn an der Mündung des Flusses Alnaelva/Frognerkilen
Länge: 9 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: Einfach, die Route ist flach und asphaltiert.
Oslos Hafenpromenade (Havnepromenaden) verläuft entlang der Uferpromenade der Stadt von Ost nach West.
Unterwegs sehen Sie einige der berühmtesten Gebäude Norwegens – ideal für eine gemütliche Stadtbesichtigung.
Entdecken Sie neben bekannten Museen und historischen Gebäude auch moderne Wahrzeichen wie das Osloer Opernhaus und das Astrup-Fearnley-Museum. Im Stadtviertel Bjørvika Barcode erinnern mehrere schmale Hochhäuser unterschiedlicher Höhe und Breite an einen Strichcode – daher der Name Barcode.
Natürlich macht so eine Radtour auch hungrig. Der Geruch von köstlichem Essen aus einigen der besten Restaurants Oslos folgt Ihnen entlang der Promenade. Hier entdecken Sie kulinarische Erlebnisse für jeden Geschmack und jedes Budget.
2. Rund um die Halbinsel Bygdøy
Start und Ziel: Bahnhof Skøyen
Länge: 7,5 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Das idyllische Bygdøy ist eine Halbinsel im Westen des Stadtzentrums. Die Gegend ist zwar ein Wohngebiet, aber auch bekannt für die vielen Museen, Cafés und Strände sowie Wander- und Radwege.
Hier entdecken Sie zudem einige der größten historischen Schätze Norwegens im Wikinger Museum und im Norwegischen Museum für Kulturgeschichte. Gleich nebenan können Sie von einem schönen Strand in den Fjord springen.
Die leichte Fahrt führt durch eine wunderschöne Kulturlandschaft. Unterwegs sehen Sie wahrscheinlich Tiere auf Weiden und beeindruckende Gebäude wie das Schloss Oscarshall, der Sommerpalast der königlichen Familie.
Im umliegenden Wald von Bygdøyskogen können Sie viele weitere Radwege erkunden.
3. Rund um den See Maridalsvannet
Start und Ziel: Die Kreuzung Brekkekrysset in der Nähe des Bahnhofs Maridalsvannet oder Kjelsås
Länge: 13 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
Möchten Sie die Natur erleben und trotzdem in der Großstadt übernachten? Dann mieten Sie ein Fahrrad, bringen Sie Ihre Kamera mit und atmen Sie die frische Luft am Maridalsvannet-See.
Radeln Sie entlang der Ufer durch eine weite Kulturlandschaft. Unterwegs sehen Sie mehrere Orte, die einer Ansichtskarte entsprungen sein könnten – darunter die Ruinen hinter der Margaretenkirche und die unzähligen Aussichtspunkte rund um den See.
Wenn Sie einen ebenen Weg bevorzugen, können Sie statt auf dem Radweg auch auf der Straße fahren.
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