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Bykle

Bykle alte Kirche

Bykle gamle kyrkje
Bykle gamle kyrkje
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Bykle gamle kyrkje
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Bykle gamle kyrkje

Schon im Jahre 1327 hat der Papst in seinen Annalen »Eccl. de Buglum«, Bykle Kirche, registriert. Wir wissen nicht, wann die Kirche gebaut wurde, aber oft verging etwas Zeit, bevor eine Kirche, die so weit nördlich liegt, von dem Papst registriert wurde. Es ist möglich, dass eine Kirche schon im 13. Jahrhundert an dieser Stelle stand, vielleicht noch früher. Die Kontur von einem großen Grabhügel oberhalb der Kirche erzählt uns, dass die Kirche auf einem alten heidnischen Kultusort gebaut worden ist.

Die erste Kirche in Bykle war wahrscheinlich eine Stabkirche. Der Schwarze Tod führte dazu, dass die Bevölkerungszahl sank. Deshalb war die Instandhaltung der Kirche viele Jahre wohl nicht so gut, und nach der Reformation wurde es vermutlich noch schlimmer. Ein Brief aus dem Jahr 1619 erzählt, dass Bykle Kirche »einige Jahre öde gewesen ist.« Derselbe Brief erzählt, dass die Kirche jetzt wieder aufgebaut und erhalten werden wird, auf Wunsch der Gemeinde und mit Erlaubnis von dem Bischof. Danach sollte der Pfarrer von Valle kommen und dreimal im Jahr eine Gottesdienst veranstalten.

Die heutige Kirche wurde ungefähr 1620 gebaut und ist die älteste Kirche in Setes-dal. Man baute die Kirche mit Zimmerholz, das an den Ecken zusammengefügt ist. An der Außenseite gibt es weißgestrichenes Paneel. Ein Teil des Holzes von der alten Stabkirche wurde wieder für die neue Kirche verwendet, unter anderem in der Dachkonstruktion. Die Kirche hat eine kleine Vorhalle, ein Schiff und einen Chor, aber keine Sakristei. Die Kirche ist eine der kleinsten Kirchen in Norwegen, nur 11 Meter lang. 
Während der Jahre 1803-1806 wurde die Kirche gründlich restauriert, und sie hat ihre heutige Form erhalten. Früher hatte die Kirche einen eigenen Turm auf der einen Seite. Die Galerien auf der Westseite und Nordseite wurden wahrscheinlich auch zu dieser Zeit gebaut. Trotz vieler großer Restaurierungen im 18. und im 19. Jahrhundert, kann man doch sagen, dass Bykle Kirche im Großen und Ganzen aus dem Jahr 1620 ist.

Etwas, was die Kirche kennzeichnet, ist die Rosenmuster-Malerei aus dem Jahr 1826. Die schönen Holzwände haben weiße Grundfarbe, und darauf breiten sich Rosen und Ranken aus. Die Decke ist wie ein Himmel dekoriert, mit Sternen und Wolken. Aus diesem Himmel blickt Christus auf die Gemeinde, und mit erhobenen Händen spricht Christus seinen Segen. Aslak A. Vasshus aus Rauland hat das gemalt, zusammen mit Knut Åvoldsson Byklum aus Bykle. Man hat Spuren von älteren, möglicherweise ursprünglichen Dekorationen enthüllt, unter anderem grünen Rankendekor im Chor und einen König auf der Chorplanke. Die Vorderseite der Galerien sind mit ausgeschnittenen Olavsrosen dekoriert. Die sind mit Olav dem Heiligen verbunden.

Der Altar und die Kanzel sind Renaissan-cearbeiten aus dem ersten Teil des 17. Jahrhunderts. Die Altartafel hat eine ungewöhnliche Gestaltung mit vorgescho-benem Baldachin, ganz wie die alte Altar-tafel in Valle, die sich jetzt im Norwe-gischen Volksmuseum befindet. Die bei-den großen Teilen schildern Jesus, der das Kreuz trägt, und die Kreuzigung. Diese Gemälde sind aus dem 18. Jahrhundert. Enthüllungen haben gezeigt, dass die Bilder über ältere, vielleicht ursprüngliche Bilder gemalt worden sind. 

Die Kanzel ist im selben Stil wie die Altartafel gebaut und hat Dekoration aus ungefähr dem Jahr 1700. Drei Rundbogenfelder zeigen die Evangelisten Markus, Lukas und Johannes mit ihren Symbolen. Weil Matthäus fehlt, muss die Kanzel geändert worden sein, vielleicht in Verbindung mit der Restaurierung im 19. Jahrhundert. 
Das Taufbecken ist aus Holz und wie ein Stundenglas gestaltet und ist ungefähr aus dem Jahr 1600. Die Taufschüssel aus Bronze ist aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Im Chor hängt ein kleiner Wandschrank, in den man Altarbücher legte. Der Schrank ist aus dem ersten Teil des 17. Jahrhunderts, mit Rosenmuster-Malerei aus dem ersten Teil des 19. Jahrhunderts. 

Es gibt neun Bänke auf der Männerseite (südlich) und siebeneinhalb Bänke auf der Frauenseite (nördlich). Der Abstand zwischen den Reihen ist 74 cm auf der Männerseite und 65 cm auf der Frauenseite. Man muss nicht besonders groß sein, um Platzprobleme für die Füße zu bekommen!

Laurits Andersen Undal schenkte 1683 der Gemeinde in Bykle die Kirchenglocke. Die Glocke hat die Inschrift »Si deus pro nobis, quis contra nos.« Das bedeutet: »Ist Gott für uns ist, wer kann wider uns sein?« Die Person, die die Glocken in Bewegung bringt, steht im Mittelgang der Kirche und zieht ein Tau.

Erst 1989 bekam Bykle Kirche eine Orgel, gebaut von dem Schweden Nils-Oluf Berg und gezeichnet von Ulf Oldaeus, eine Pfeifenorgel mit einem Manual und fünf Orgelregister. Die alten, gesungenen Psalmtöne, mit ihren vielen Schnörkeln, lebten länger in Bykle als in den meisten anderen Orten.

Bykle Kirche ist ein kleiner kirchenhistorischer Schmuck. Willkommen!


Quelle: Setesdal

Bykle alte Kirche

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