Kunstsilo Nordisches Kunstmuseum in Kristiansand

Kunstsilo in Kristiansand ist ein neues, modernes Kunstmuseum und ein ikonisches Kulturgebäude, das sowohl national als auch international viel Aufmerksamkeit erregt hat. Das Museum liegt am Ufer von Kristiansand und ist eine umgebaute Getreidesilo aus dem Jahr 1935, was das Gebäude mit seiner charakteristischen Form und historischen Verankerung einzigartig macht. Die Architektur kombiniert industrielle Ästhetik mit modernen Kunstfacilities und bietet einen spannenden Kontrast zwischen Alt und Neu.

Die Kunstsilo beherbergt eine umfangreiche Sammlung moderner Kunst, mit dem Hauptfokus auf nordischer und norwegischer Moderne von 1930 bis 1980, einschließlich der wertvollen Tangen-Sammlung. Die Sammlung besteht aus Werken einiger der bedeutendsten Künstler des Nordens und gibt den Besuchern Einblicke in eine wichtige Epoche der Kunstgeschichte.

In einer renommierten Auszeichnung wurde Kunstsilo als einer der "World’s Greatest Places", eines der 50 besten Orte, die man 2024 besuchen sollte, vom TIME Magazine genannt.

Über die Kunst
Kunstsilo verfügt über drei Kunstsammlungen: das Kristiansander Bildmuseum, die Sørlandsammlung und die neue Tangen-Sammlung. Insgesamt umfasst die Sammlung mehr als 7.500 Kunstwerke.

Der Kristiansander Nicolai Tangen hatte schon immer eine leidenschaftliche Interesse an Kunst, besonders an norwegischer und nordischer moderner Kunst. Heute besitzt Tangen eine der größten Sammlungen nordischer, moderner Kunst aus der Zeit von 1920 bis 1990.

Ab März 2019 besteht die Sammlung aus etwa 2.700 Werken. Neue Werke werden laufend hinzugefügt.

Die Tangen-Sammlung enthält eine repräsentative Auswahl der wichtigsten und einflussreichsten nordischen Künstler aus dieser Zeit. Unter den Künstlern, die in der Sammlung vertreten sind, finden sich Jakob Weidemann, Aase Texmon Rygh, der COBRA-Künstler Asger Jorn, die Bildhauerin Sonja Ferlov Mancoba und der Schwede Olle Bærtling.

Über Kunstsilo
Die Silo wurde von den Architekten Arne Korsmo und Sverre Aasland entworfen, die als führende Vertreter des Funktionalismus in Norwegen in der Zwischenkriegszeit gelten. Die Silo erhielt 1939 den renommierten Houens Fonds Preis für gute Architektur.

Mit seiner zentralen Lage auf dem Gebiet, das heute als Silokaia bekannt ist, ist die Silo zu einem Wahrzeichen mit architektonischem und kulturhistorischem Wert geworden. 2006 beschloss der Stadtrat von Kristiansand, dass die Silo denkmalgeschützt werden soll.

Ein offener Architekturwettbewerb wurde durchgeführt, um sicherzustellen, dass das alte Gebäude eine funktionale und attraktive Gestaltung als Kunstmuseum erhält. Unter 101 Architekturbüros aus 17 Nationen gewannen Mestres Wåge Arquitectes und MX_SI Architectural Studio.

Die Jury hob die elegante Balance der Architekten zwischen dem ursprünglichen Aussehen des Gebäudes und seinen inhärenten skulpturalen und räumlichen Möglichkeiten hervor. Ein großzügiger Platz mit Cafés und Geschäften verstärkt die Verbindung zum angrenzenden Kulturhaus Kilden, der Musikschule und dem neuen Stadtteil Kanalbyen.

Die Idee für Kunstsilo entstand 2015, als Nicolai Tangen beschloss, seine Kunstsammlung der AKO Kunststiftung zu übergeben, die dem Kunstmuseum von Sørlandet auf unbestimmte Zeit das Recht zur Nutzung der Sammlung einräumen würde. Die Silo war bereits 2006 als schützenswert erklärt und für kulturelle Zwecke umgewidmet worden.