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Etnedal

Vögel beobachten - Langsua NP und Hynna

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Das Gebiet zwischen Gausdal und Valdres hat im Laufe der Jahre verschiedene Namen gehabt, wie z.B. Gausdal Vestfjell und Huldreheimen. Seit der umfangreichen Erweiterung und Umbenennung des Ormtjernkampen Nationalparks in den Langsua Nationalpark ist jedoch Langsua die gängige Bezeichnung für das gesamte Gebiet geworden. Langsua weist einen deutlichen Wildnischarakter auf, wobei hochliegende Moore und Fjellbirken- und Fichtenwald als Naturtypen dominieren. Im Anschluss an den Langsua Nationalpark wurden mehrere Naturreservate eingerichtet, wie das Røssjøen Naturreservat, das Oppsjømyra Naturreservat und das Hynna Naturreservat.

Das Vogelleben wird durch typische Arten dieses Landschaftstyps geprägt, darunter Moorschneehuhn, Prachttaucher, Ohrentaucher, Kornweihe, Kranich, Regenbrachvogel, Grünschenkel, Bruchwasserläufer, Sumpfohreule, Singschwan, Wasseramsel, Raubwürger und Unglückshäher sowie vereinzelt sogar Doppelschnepfe und Sumpfuferläufer. Für die beiden letztgenannten Arten zählt Langsua zu den wichtigsten Brutgebieten Norwegens. Die Gegend ist außerdem elchreich.  

Langsua mit seiner großen Ausstreckung lässt sich am besten zu Fuß querfeldein erforschen, wozu Sie die entsprechende Ausrüstung, Geländegängigkeit und Erfahrung benötigen. 

Kittilbu: In die beiden Seen Kittilbutjerna brüten u.a. Ohrentaucher. Ein 3 km langer Kulturlehrpfad führt ab dem Kittilbu Utmarksmuseum in einer Runde durch ein schönes Gelände. Am westlichen der beiden Seen liegt ein Beobachtungsturm (bird hide) nahe der Straße. 

Oppsjømya: Im See Oppsjøen brüten normalerweise mindestens zwei Paare Prachttaucher, und ein Singschwanpaar nutzt den See regelmäßig. Regenbrachvogel, Bruchwasserläufer, Grünschenkel und manchmal Sumpfuferläufer brüten im nassesten Teil des Sumpfes, der sich nordwestlich an den See anschließt. In den umgebenden Fjellbirken- und Fichtenwäldern brüten Bergfinken und Rotdrossel.  

Røssjøen/Ongeltjerna: Zwischen Lenningen und Lundesetrene lohnt es sich, das Terrain zu beiden Seiten der Straße zu erforschen. In den Südhängen der Røssjøkollane kommt die in Norwegen sehr seltene Bärtige Glockenblume (Campanula barbata) vor, die in dieser Gegend ihr einziges Vorkommen in ganz Nord- und Mitteleuropa hat und sonst nur in den Alpen und Karpaten gefunden werden kann. Östlich liegen die Sumpfseen Ongeltjerna. Mit Glück finden Sie hier vielleicht Odinshünchen, wobei Reiherenten die sehr viel wahrscheinlichere Ausbeute darstellen. Es kann auch schnell passieren, dass Sie im Wald einen Auerhahn aufscheuchen. Um die Alm Lundesetrene herum ist die nördliche Unterart der Schafstelze, thunbergii, normalerweise leicht zu finden.  

Hynna: Das Hynna Naturreservat ist ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung und hat Ramsarstatus. Hier kommen Arten vor, die große Areale unverdorbener Natur beanspruchen, wie Steinadler und Rauhfußbussard, die jagend über dem offenen Gelände beobachtet werden können oder Kraniche und Watvögel, die im Supmf brüten. Habichtskäuze sitzen auf Ausguck in den Wipfeln toter Bäume, und auf einer Wanderung in einer hellen Sommernacht können Sie auf balzende Doppelschnepfen treffen. 

Beste Zeit: Von Anfang Juni (wenn die Straße nach der Wintersperrung wieder öffnet) bis Mitte Juli. Die Watvögel beginnen ihren Zug nach Süden sehr früh. 

Anfahrt: Straße 2442, Vestfjellvegen genannt, von Fagernes/Etnedal im Westen oder Gausdal im Osten. Von Holsbrua führt eine Stichstraße bis zur DNT-Hütte Liomseter. 

Achtung! Nehmen Sie Rücksicht auf brütende Vögel und vermeiden Sie unnötige Störungen. Hinterlassen Sie keine Spuren und bewegen Sie sich mit Umhuh in dieser empfindlichen Landschaft. Sorgen Sie auch für Ihre eigene Sicherheit.

Quelle: Valdres Destinasjon

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