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Rjukanfossen
The Rjukan Waterfall is unfortunately much less impressive than it used to be as most of the water has now been diverted into pipes running to the Vemork power station.
Im Jahre 1810 "entdeckte" der Geologieprofessor Jens Esmark den Rjukanfossen und rapportierte daraufhin dem dänischen König vom "höchsten Wasserfall der Erde". Dies war reichlich übertrieben, weil der Rjukanfossen nicht mehr als 104 m hoch ist, doch es führte zu einem deutlichen Anstieg des Fremdenverkehrs in Rjukan. Claus Helberg, Bergfreund und "Schwerwasser-Saboteur", behauptet, dass Rjukan die Wiege des modernen Fremdenverkehrs in Norwegen sei. Als erste kamen berühmte Künstler wie I.C. Dahl und Johannes Flintoe und verewigten die Naturgiganten Gaustatoppen und Rjukanfossen auf Leinwand, darauf folgte die Oberklasse der europäischen Großstädte, um "diese Naturschönheiten zu besichtigen". Von den ersten Begegnungen mit dem Rjukanfossen gibt es viele Beschreibungen. Der Rechtsanwalt Bernhard Dunker hat voller Begeisterung folgendes geschrieben: "Als ich am Waldbach vorbei nach hier oben hinaufkam, war es mir, als ob ich den Wasserfall sah. Endlich. Ganz plötzlich und unerwartet führte der Pfad aus dem Wald hinaus und hinauf auf eine vom Berg gebildete Terrasse - und hier war der Wasserfall in seiner unendlichen Schönheit. Wie durch Zauberei stand ich ihm unmittelbar gegenüber. Angesicht zu Angesicht mit dem mächtigen Wasserfall und einer Landschaft, die in ihrer Größe und Erhabenheit die gewagtesten Träume meiner Fantasie überstieg. Weder mit Worten noch mit Pinsel und Farbe lässt sich der Rjukanfossen und seine Umgebung beschreiben. Aber derjenige, dem es vergönnt sein mag, auf der Terrasse unmittelbar oberhalb des Wasserfalles zu stehen, sein Getöse zu hören und die Wasserstaubwolken zu sehen, die sich zum Himmel empor erheben, trägt ein Bild von der Größe und Macht der Natur in seiner Seele, das ihn durch sein ganzes Leben begleiten wird."
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Quelle: Visitrjukan AS
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