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Radfahren durch die wilde norwegische Natur

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Eine Gruppe dänischer Hobby-Rennradfahrer lernten die steilen, kurvigen Bergstraßen der Region Hardangerfjord in Fjord Norwegen als Paradies für Straßenradsport kennen. Hier stehen sowohl extreme Steigungen als auch einfache Routen entlang des Fjords zur Auswahl.

„Die Natur in diesem Teil Norwegens ist wirklich wild. Man ist auf beiden Seiten von Klippen umgeben, durch die sich eine schwarze Linie ziet. Das ist die Straße! Und so geht es einfach weiter. Manchmal dachten wir schon, wir hätten es geschafft und wären oben, und stellten bei der nächsten Kurve fest, dass es einfach weiterging“, erzählt Kim Sivert Jensen, Grafikdesigner und seit mehr als zehn Jahren leidenschaftlicher Radfahrer.

Er machte mit seinen Radfahrerkollegen vom Rapha Cycling Club in Kopenhagen eine Reise nach Norwegen, um sich mit den Rennrädern auf ein neues Abenteuer einzulassen. Wie viele andere Sportler neigen Radfahrer dazu, nach der nächsten großen Herausforderung Ausschau zu halten – im Idealfall immer etwas Extremeres als beim letzten Mal.

Mit dem Rennrad hinauf in den Norden

Ursprünglich waren es die Road World Championships 2017, die ihre Aufmerksamkeit auf Norwegen lenkten.

„Sie gaben uns eine Vorstellung von den Gegebenheiten des Landes und den zu erwartenden Steigungen“, erklärt Kim nach der Rückkehr von der Reise. Er fährt fort: „Wer zum Beispiel schon einmal auf Mallorca Rad gefahren ist, kann über die klassischen Routen mitreden. So geht es mir jetzt mit Norwegen, Ich kann von mir sagen, dass ich Teile der Weltmeisterschafts-Route gefahren bin.“

Etwas völlig anderes

Kim und seinen Freunden wurde recht bad bewusst, dass die steilen, kurvigen Bergstraßen um Bergen und die Region Hardangerfjord etwas völlig anderes sind als das, was sie von Südeuropa gewohnt waren.

Obwohl alle in der Gruppe bereits Erfahrungen von früheren Radtouren durch Südeuropa hatten, stellten die Männer aus Dänemark bald fest, dass Norwegen doch eine größere Herausforderung war als ursprünglich angenommen.

„Die Aufstiege sind genauso steil wie jene weiter südlich in Europa, aber von den Bedingungen her sind sie extremer. Einige von uns sind noch nie zuvor durch so eine wilde Landschaft gefahren. Unser Fazit: Wer im Radsport eine Herausforderung sucht, die ein bisschen anders und ziemlich tough ist, der ist in Norwegen genau richtig.“

„Die Natur in diesem Teil Norwegens ist wirklich wild.“​

„Der Folgefonna-Gletscher ist echt wild“

Ein Berg auf dieser Reise war etwas ganz Besonderes. Der Folgefonna, etwa 100 Kilometer westlich von Bergen, ist ein Gletscher mit Skigebiet auf 1651 Metern über dem Meeresspiegel.

„Bei der 18 Kilometer langen Route auf den Folgefonna variiert die Temperatur von 16 Grad im Tal bis 2-3 Grad am Gipfel. Mit dem Rad am Gipfel angekommen, trifft man dort auf Leute mit Ski. Das ist total komisch. Wer auf der Suche nach etwas Hohem und Wildem ist, der ist hier aber goldrichtig,“ sagt Kim. „Der Folgefonna hat eine Neigung von bis zu 19 Prozent – hier und da wurden aber auch schon bis zu 22 Prozent gemessen. Das sind zwar nur kurze Abschnitte, die so extrem steil sind, aber das Fahrrad kommt dabei zum kompletten Stillstand. Das hatte ich unterschätzt. Aber wer extreme Erfahrungen machen will, sollte es definitiv auf dem Folgefonna probieren!“

Wechselhaftes Wetter

„Ich verstehe die Sorge der Leute über das wechselhafte Wetter in Norwegen, aber einmal etwas anderes als Nizza oder Mallorca zu erleben hat auch seinen Charme. Und über die Lage Norwegens lässt sich eben nicht verhandeln,“ lacht Kim. Von Dänemark aus sind die Norwegischen Berge immerhin um einiges näher als jene in Südeuropa. „Radfahren in Norwegen ist extremer, vor allem wegen dem Wetter und den verrückten Bedingungen. Aber das ist eben Teil der Herausforderung. Ich finde das cool, wenn man auf der einen Seite des Berges Sonne hat und auf der anderen Regen.“

„Es ist extremer, vor allem wegen dem Wetter und den verrückten Bedingungen. Aber das ist eben Teil der Herausforderung.“​

Etwas für jeden

Auch wenn Sie noch neu in der Radfahrer-Szene sind, lassen Sie sich nicht von Norwegens wilder Natur abschrecken. Es ist für jeden Radfahrer die passende Route dabei.

Wenn Sie aber neugierig auf die extreme Seite von Norwegen sind, weist Kim auf die wichtige Bedeutung einer guten Ausrüstung hin. Wer hoch hinaus will, muss im Vorhinein planen.

„In Norwegen fährt man andere Gänge als im Süden von Europa. Zuerst dachte ich, es wäre nicht nötig, die Gangschaltung für die Norwegenfahrt zu wechseln. Daraufhin habe ich meistens den Panikgang, wie ich ihn nenne, benutzt. Ich fuhr mit 39/28, was im Grunde bedeutet, dass ich keinerlei Rhythmus hatte. Aber es ist wirklich wichtig in Norwegen, seine Gangschaltung zu kontrollieren,“ lautet Kims Fazit.

Raue Landschaften – im positiven Sinn

Es gibt noch eine andere Sache, die die Norwegen-Reise von den Radreisen in Südeuropa abhebt: das Segeln. Kim glaubt, dass der Segeltörn der Gruppe ein großer Teil des Gesamterlebnisses war.

„Das Segeln durch den Fjord war verrückt. Wir konnten es nicht glauben, als wir morgens aufwachten und hinausschauten. Wir dachten schon, wir wären in Der Herr der Ringe. Ich finde es in Norwegen schöner als im Süden Europas. Die Landschaft ist im positiven Sinn rau.“

Kim erinnert sich auch an die Unterkunft als etwas Besonderes – vor allem im Vergleich zu früheren Reisen weiter südlich.

„In Nizza folgten wir dem Prinzip Je günstiger desto besser,“ lacht Kim, „aber Norwegen war für uns ein ganz besonderes Erlebnis. Wir übernachteten in außerordentlich guten, authentischen Hotels. Es war eine Erfahrung, die weit über das hinausging, was wir erwartet hatten.“

Weitere Abenteuer im Norden

Kim möchte noch viele weitere Jahre in die Pedale treten, wegen seiner Liebe zum Radfahren und wegen der freundlichen Atmosphäre in der Radsportgemeinschaft. Also war es wohl kaum sein letztes Rad-Abenteuer in Richtung Norden. Die Reise in den Bergen Norwegens übertraf alle Erwartungen.

„Nein, es war nicht meine letzte Reise nach Norwegen“, bestätigt er. „Beim nächsten Mal zeige ich meinen Radfahrer-Kumpeln, wie cool Norwegen sein kann. Dieses Land könnte der neue Hotspot für Radfahrer werden.“

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